Die Ketogene Diät – eine diätetische Herausforderung

Dieser Beitrag ist als Zusammenfassung des Workshops der Arbeitsgemeinschaft Pädiatrische Diätetik beim diesjährigen Kongress des VDD entstanden. Er zeigt einmal mehr die vielseitigen Arbeitsgebiete der Diätassistenten in der Pädiatrie, aber auch Diättherapie von Jugendlichen und Erwachsenen. Referenten waren Dr. med. Adelheid WIEMER- KRUEL und DA Petra SAGER, beide tätig an der Klinik für Kinder und Jugendliche, Epilepsiezentrum Kork, sowie Bärbel LEIENDECKER, DA in der Klinik für Kinderheilkunde am Universitätsklinikum Essen.

In den 1920er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde Fasten in Form der Ketogenen Diät (KD) erstmals systematisch und erfolgreich bei Epilepsien im Kindesalter eingesetzt und untersucht (u. a. CONKLIN, „Wasserdiät“, Dr. Rawle GEYELIN). 1921 erkannte Dr. WILDER von der Mayo Clinic, dass die Ketonämie verantwortlich für die Wirkung ist, und schuf den Begriff der „Ketogenen Diät“.

In den 1930er und 1940er Jahren geriet die KD aufgrund neuer Medikamente und Therapiemöglichkeiten in Vergessenheit, seit den 1990er Jahren ist sie wieder „en vogue“. Bekannter wurde die KD nicht zuletzt durch das Buch der Charlie-Foundation: An Introduction to the Ketogenic Diet: A Treatment for Pediatric Epilepsy. Aktuelle Studien stammen vor allem von Dr. Eric KOSSOFF, oft unter Mitarbeit von Drs. Eileen VINING und James RUBENSTEIN. Der genaue Wirkungsmechanismus der KD ist auch 2011 noch weitgehend unklar, es gibt viele verschiedene Hypothesen, freie Fettsäuren und Ketonkörper scheinen die entscheidende Rolle zu spielen.

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 07/11 ab Seite 386. Weitere Mitteilungen der Verbände lesen Sie ab Seite 384.

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