Kobalt - Physiologie, Funktionen, Vorkommen und gesundheitliche Aspekte
- 12.07.2017
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- Anna Stahl-Pehe
- Helmut Heseker
Kobalt (Co) ist ein essenzieller Bestandteil von Vitamin B12, hat jedoch keine eigenständigen essenziellen Funktionen. Es zählt daher zu den Ultraspurenelementen, für die kein Bedarf geschätzt werden kann. Toxikologische Aspekte wie z. B. die Freisetzung von Kobalt aus Implantaten oder der Einsatz von Kobaltsalzen als Dopingmittel stehen daher im Vordergrund der aktuellen wissenschaftlichen Diskussion.
Eigenschaften
Kobalt (Co) wurde im 18. Jahrhundert erstmals isoliert und als ein chemisches Element identifiziert. Im 20. Jahrhundert begann die Verwendung von Kobalt für industrielle Anwendungen. Kobalt war Bestandteil der ersten permanent magnetischen Legierung, die in den 1930er Jahren entwickelt wurde. Heute gibt es vielfältige industrielle Anwendungen, bei denen Kobalt genutzt wird, bspw. in hitzeresistenten Legierungen und Hartmetallen [1] und für chemische Katalysen, zum Schweißen und Schleifen, sowie für die Herstellung von Farben [2]. Die Verwendung von Kobalt als blauer Farbstoff für Töpferei, Glas und Schmuck begann in Ägypten und Persien bereits rund 2 000 Jahre v. Ch. [1]. Seit rund 40 Jahren werden Kobaltlegierungen in der Medizin für Implantate verwendet [2].
Den vollständigen Artikel finden Sie auch in Ernährungs Umschau 7/17 von Seite M394 bis M397.
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