Essstörungen im Jugendalter

Ergebnisse aus dem Kinder- und Jugendgesundheitssurvey

Heike Hölling, Robert Schlack, Berlin

Foto: Fotolia

Das Thema Essstörungen hat gerade in der jüngsten Zeit sowohl in der gesellschaftlichen als auch der gesundheitspolitischen Diskussion einen breiten Raum eingenommen. Dabei wurden die Ursachen für die Entstehung dieser Störungen häufig nur im Zusammenhang mit falschem Essverhalten, falscher Ernährung, einem über die Medien restriktiv verbreiteten Schönheitsideal und unter Bezugnahme auf prominente Persönlichkeiten wie Models, Leistungssportler, Künstler oder Modemacher dargestellt und diskutiert.

Obwohl dies nicht grundsätzlich falsch ist, ist es erforderlich Essstörungen in den Kontext „Krankheit“ einzuord nen und darin zu beschreiben. Im folgenden Beitrag werden die Ergebnisse des Kinderund Jugendgesundheitssurveys bezüglich der Verbreitung der Symptome von Essstörungen bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland vorgestellt.

Im Kindes- und Jugendalter zählen Essstörungen zu den häufigsten chronischen Gesundheitsproblemen. Im Rahmen des bundesweit repräsentativen Kinder- und Jugendgesundheitssurveys (KiGGS) beantworteten insgesamt 6.634 Kinder und Jugendliche im Alter von 11–17 Jahren den SCOFF-Fragebogen, ein Screening-Instrument zur Identifizierung von Verdachtsfällen auf Essstörungen.

Mehr als ein Fünftel der Kinder und Jugendlichen in Deutschland im Alter von 11–17 Jahren zeigen Symptome einer Essstörung. Erwartungsgemäß liegt der Anteil der Mädchen mit Verdacht auf eine Essstörung mit 28,9 % signifikant höher als der der Jungen. Jedoch zeigen immerhin auch 15,2 % der Jungen ein auffälliges Essverhalten.

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 09/07 ab Seite 514.

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