Special | Interview: App – Technische Unterstützung für den Einkauf?

Interview mit Axel Stempel, Köln

Bild: © Fotolia/cutAxel Stempel ist Geschäftsführer des Marktforschungs- und Beratungsinstitutes HEUTE UND MORGEN GmbH in Köln, das sich im Jahr 2010 mit der Frage beschäftigte, welche Lösungen und Hilfen Apps für den Alltag der Verbraucher anbieten und wie sie als technische Unterstützer für den Einkauf im Supermarkt eingesetzt werden können.

Wie viele Menschen in Deutschland wissen, was sich hinter dem Kürzel „App“ verbirgt? STEMPEL: In unserer repräsentativen Onlinebefragung gaben zwei Drittel der deutschen Bevölkerung (in der Gruppe der 18- bis 65-Jährigen) an, mit dem Begriff Apps etwas anfangen zu können. Unterstellt man, dass die Bevölkerung in Deutschland ohne Internetanschluss (ca. 25 %) keine Kenntnis von Apps hat, so weiß bezogen auf die Gesamtbevölkerung in etwa jeder Zweite, was das Kürzel „App“ bedeutet. Dieser Anteil dürfte inzwischen deutlich angestiegen sein.

Wie alt sind die Verbraucher, die gerne Apps nutzen und welche Zielgruppen, in welcher Einkommensstufe, werden durch Applikationen erreicht?
STEMPEL: Apps werden primär von Personen unter 30 Jahren und Middle Agern (30 bis 40 Jahre) genutzt. In der Altersgruppe der 18- bis 30-Jährigen verwendet etwa jeder Dritte Apps, während es in der Gruppe der 30- bis 40-Jährigen fast jeder Fünfte ist. Der Anteil ist insgesamt bei Männern deutlich höher (14 %) als bei Frauen (9 %).

Neben dem Alter und dem Geschlecht spielt auch das Einkommen eine Rolle. Tendenziell werden Apps häufiger von Personen mit höheren Einkommen, d. h. über 4 000 € pro Monat, auf das Smartphone geladen. Das Nutzerverhalten ist hierbei ganz entscheidend: Je älter und gebildeter die Person ist, um so häufiger werden Apps als Medium zur „Information“ genutzt. Auch die Bereitschaft, für Apps zu zahlen, ist bei älteren Personen und Personen aus gehobenen Einkommensgruppen deutlich höher. Jüngere Personen hingegen nutzen Apps eher zum Spielen.

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 10/11 von Seite 556 bis 558.

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