EU 12/10: Fettstoffwechselstörungen und Prävention der koronaren Herzkrankheit

Birgit-Christiane Zyriax, Eberhard Windler, Hamburg-Eppendorf

Stark schematisierte Struktur von LDL und Lipoprotein.Ein insgesamt erhöhter Cholesterinspiegel mit hohen LDL- und geringen HDL-Werten trägt zur Entwicklung von Atherosklerose und damit von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei. Umgekehrt hat eine positive Beeinflussung des Fettstoffwechsels ein großes Potenzial in der Prävention dieser Erkrankungen. Unabhängig von den Ursachen der Atherosklerose – seien es Hypertonie, Diabetes mellitus oder zentrale Adipositas – kann ein optimierter Fettstoffwechsel koronare Ereignisse wie Herzinfarkt und Schlaganfall verhindern.

Klinische Bedeutung von Fettstoffwechselstörungen

Die klinische Bedeutung von Fettstoffwechselstörungen liegt in ihrer Rolle bei der Entstehung der Atherosklerose einerseits und der Behandlung athero - sklerotisch bedingter Herz-Kreislauf-Erkrankungen andererseits. Unabhängig davon, ob Fettstoffwechselstörungen isoliert auftreten oder andere Risikofaktoren wie Rauchen, Diabetes mellitus oder Hypertonie im Vordergrund stehen, vermindert eine Verbesserung des Lipidprofils das Risiko für Herz- Kreislauf-Erkrankungen.

Ein Beispiel: Die Inzidenz von koronarer Herzkrankheit (KHK) und Herzinfarkt im Japan der 1950er und 1960er Jahre war bei sehr niedrigen Cholesterinspiegeln sehr gering, obgleich eine hohe Prävalenz von Hypertonie und Rauchen vorhanden war. In den westlichen Industrienationen liegen die Cholesterinwerte der meisten Menschen über den typischen Spiegeln der Menschen im damaligen Japan. In der Folge wird hier bereits bei etwa 80 % der Menschen ab dem 50. Lebensjahr Atherosklerose in den Herzkranzgefäßen (Koronararterien) nachgewiesen.

Ursache hierfür ist eine alters- und lebensstilbedingte Veränderung der Lipidspiegel. Wann eine Veränderung des Fettstoffwechsels als „Störung“ bezeichnet wird, ist dabei nicht eindeutig festgelegt. Deshalb ist es auch schwierig, Normalwerte für das Plasma-Cholesterin anzugeben. Der Fetus und das Neugeborene haben LDL-Cholesterinwerte um 50 mg/dl. Diese physiologischen Spiegel steigen mit dem Heranwachsen an.

Den vollständigen Artikel finden Sie hier oder in Ernährungs Umschau 12/10 ab Seite 656.

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