EU - Zulassungsstopp für Bt11-Mais nicht aufgehoben
- 13.01.2004
- Print-Artikel
- Redaktion
Mit der Abstimmung des EU-Lebensmittelausschusses am 8. Dezember 2003 über genveränderten Gemüsemais der Sorte Bt11, Firma Syngenta, hat die Europäische Union ihr seit fünf Jahren blockiertes Zulassungsverfahren für gentechnisch veränderte Organismen (GVO) wieder aufgenommen.
Allerdings fand die vorgeschlagene Vermarktungsgenehmigung nicht die notwendige qualifizierte Mehrheit der EU-Mitgliedstaaten. Im ständigen Lebensmittelausschuss stimmten Österreich, Luxemburg, Griechenland, Dänemark, Frankreich und Portugal gegen die Zulassung, Spanien, Irland, Großbritannien, die Niederlande, Schweden und Finnland waren dafür. Deutschland, Italien und Belgien enthielten sich. Damit hat der GVO-Zulassungsstopp in der EU weiter Bestand. Innerhalb von drei Monaten müssen nun die EU-Agrarminister entscheiden. Findet sich dann wieder keine qualifizierte Mehrheit, kann die EU-Kommission eine Entscheidung treffen.
Insgesamt liegen der EU-Kommission 29 Vermarktungsanträge vor, über die in den kommenden Monaten nach und nach beraten werden sollen. EU01/04
Weitere Kurzberichte finden Sie in Ernährungs-Umschau 01/04 ab Seite 28.