Adipositasprävention – Ein Blick über den Tellerrand

Interdisziplinärer Präventionskongress in Essen

Larissa Kessner, Bonn

Vorbeugen ist besser als heilen. Das gilt nicht nur für die Adipositas und damit assoziierte Erkrankungen, sondern auch für Krankheiten wie Karies, Haut- und Lungenkrebs. Wie wir Erfahrungen zur Prävention dieser Krankheiten für den Bereich der Adipositas nutzen können, damit befasste sich die Tagung „Empirically Based Prevention Strategies - Implications for Obesity“.

Ein Großteil der chronischen Erkrankungen ist weltweit zurückzuführen auf wenige Risikofaktoren wie zu hohe Cholesterinwerte, Bluthochdruck, Adipositas, Rauchen und übermäßigen Alkoholkonsum. Eine Änderung der Lebensweise kann diese Risikofaktoren nachhaltig beeinflussen. Unabhängig von der Krankheit, der es vorzubeugen gilt, haben viele Präventionsmaßnahmen demnach dieselben Ziele: Förderung von Bewegung und einer gesundheitsbewussten Ernährungsweise sowie Einschränkung des Nikotinkonsums. Hier gilt es, Synergien zu nutzen und sich auf gemeinsame Schlüsselbotschaften zu einigen.

Vergleicht man Maßnahmen zur Prävention der Adipositas mit entsprechenden Aktivitäten im Bereich Rauchen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen, so gibt es bislang nur wenige Belege für deren Wirksamkeit. Daher soll, so ein Ergebnis der Tagung, sich die Adipositasforschung in Zukunft darauf konzentrieren, Lösungen zu finden anstatt weiterhin lediglich das Problem zu beleuchten.

Alle Maßnahmen, die derzeit Erfolg versprechen, müssen in die Praxis umgesetzt werden. Die gründliche Auswertung dieser Programme werde dann zeigen, wie erfolgreich die verschiedenen Maßnahmen sind.

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs-Umschau 03/06 ab Seite 113.

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