Essen gegen die innere Leere

Essstörungen erkennen, erklären und behandeln

Eva Wunderer, München

Die Anzahl junger Menschen mit Essstörungen steigt, der Bedarf an Therapieangeboten damit auch. Der folgende Beitrag gibt einen Überblick über Arten und Bedingungsfaktoren der häufigsten Essstörungen und stellt anhand der Arbeit der ANAD e.V. Beratungsstellen und intensivtherapeutische Wohngruppen beispielhaft die verschiedenen Säulen der Behandlung dar.

Essstörungen sind schwerwiegende psychosomatische Erkrankungen mit Suchtcharakter. Die Betroffenen versuchen durch Essen bzw. Nicht-Essen Probleme in den Griff zu bekommen, die sie auf andere Weise nicht zu lösen vermögen. An der Entstehung von Anorexia nervosa, Bulimia nervosa und anderen Essstörungen sind viele Faktoren beteiligt: das familiäre und soziokulturelle Umfeld ebenso wie individuelle und biologische Faktoren. Oft wird die Essstörung lange Zeit verheimlicht, da die Betroffenen sich schämen und Schuldgefühle haben.

Niederschwellige Beratungsangebote spielen daher eine wichtige Rolle. Viele Einrichtungen haben sich mittlerweile auf die Behandlung von Essstörungen spezialisiert, üblicherweise wird im interdisziplinären Team gearbeitet. Dabei spielt auch die Ernährungstherapie eine wesentliche Rolle. Die ANAD intensivtherapeutischen Wohngruppen setzen auf das „Anti-Diät- Konzept“, das sich gegen diätetische Einschränkungen und Verbote in der Nahrungsmittelauswahl richtet.

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 04/07 ab Seite 180.

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