Internationale Ernährungssicherung: „Grüne Innovationszentren in der Agrar- und Ernährungswirtschaft“

Eine neue Initiative des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) investiert in den nächsten drei Jahren 1 Mrd. € jährlich in das Sonderprojekt „EINEWELT ohne Hunger“. Im Rahmen dessen wird das Vorhaben „Grüne Innovationszentren in der Agrar- und Ernährungswirtschaft“ mit rund 100 Mio. € gefördert.

Ziel ist es, die Einkommen kleinbäuerlicher Betriebe, die Verarbeitungswirtschaft und regionale Versorgung mit Lebensmitteln durch Innovationen in der Agrarund Ernährungswirtschaft zu steigern. Das Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF) der Universität Bonn wird den Aufbau von zwölf „Grünen Innovationszentren“ in afrikanischen Ländern und Indien wissenschaftlich vor Ort begleiten. Dabei wirken neben der Universität Bonn auch die Universität Hohenheim und die TU München mit.

Bestehende Innovationen sollen berücksichtigt und integriert und neue Konzepte entwickelt werden. „Innovation muss in Zukunft die Welt ernähren, denn mehr Land und Wasser kann nicht eingesetzt werden “, betont Professor Joachim von Braun, Direktor am ZEF und Initiator der Begleitforschung. „Wir wollen erforschen, welche Ideen zu wenig berücksichtigt oder übersehen wurden. Diese Ansätze könnten ... größere Wirkungen auf die Wertschöpfungsketten von Agrarprodukten haben“, bekräftigt Detlef Virchow, Projektkoordinator am ZEF.


Quelle: Universität Bonn, Pressemeldung vom 23.03.2015

Den vollständigen Artikel finden Sie auch in Ernährungs Umschau 05/15 auf Seite M258.

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