Acrylamid - Erste Untersuchungsergebnisse in Deutschland

Die schwedischen Befunde zum Krebs erregenden Stoffes Acrylamid (vgl. Ernährungs-Umschau 49 (2002), S. 241) konnten erstmals Anfang Juli 2002 bei amtlichen Untersuchungen in Baden-Württemberg bestätigt werden. Mit einer von den Chemischen und Veterinäruntersuchungsämtern in Sigmaringen und Stuttgart entwickelten Nachweismethode wurde Acrylamid in bisher 129 untersuchten Proben in der gleichen Größenordnung wie in Schweden und Großbritannien nachgewiesen.

So enthielten Kartoffelchips 283–3640, Pommes frites 77–1890, Knäckebrot 60–2055, Backwaren 35–120, Frühstückscerealien 35–201 und Kekse 60–1 090 µg Acrylamid pro Kilogramm. Noch offen ist nach Angaben des baden-württembergischen Landwirtschaftsministeriums jedoch die abschließende Risikobewertung der Wissenschaft zum tatsächlichen Gefährdungspotenzial bei Acrylamid. EU08/02

Weitere Kurzberichte finden Sie in Ernährungs-Umschau 08/02 ab Seite 324.

PDF Artikel Download für Abonnenten:

Das könnte Sie interessieren
Erweitern wir unseren kulinarischen Horizont! weiter
Wasser für die menschliche Ernährung – wo liegen die Unterschiede? weiter
Wasser! Die globale Perspektive weiter
Netzwerktreffen A-D-E-K am 14. November 2025 in Frankfurt a. M. weiter
Aktualisierte Empfehlungen zur Anerkennung des ernährungsbedingten Mehrbedarfs für Kinder... weiter
DGE-Kongress 2025: Was unsere Lebensmittelauswahl bestimmt weiter