Ernährungsbildung im Schulalltag: 2. Tag der Ernährungsbildung vernetzt Akteure

„Schulmensa und Klassenraum stellen die wichtigsten Orte der schulischen Ernährungsbildung dar“, begrüßte Dr. Katja Schneider die rund 100 Teilnehmer des „2. Tages der Ernährungsbildung“ der Vernetzungsstelle Schulverpflegung Hessen in Frankfurt am Main.

Essen in der Schule sei mehr als reine Versorgung mit Nährstoffen, es trage zu Wohlbefinden, Leistung, Stimmung und Gesundheit der Schüler- und Lehrerschaft bei. Eine optimale Schulverpflegung flächendeckend zu etablieren, sei daher die langfristige Aufgabe, zu deren Gelingen die Tagungsreihe beitragen solle. „Schulessen und Ernährungsbildung sind eine unterschätzte pädagogische Herausforderung und Chance“, erläuterte Prof. Barbara Methfessel, emeritierte Professorin der Pädagogischen Hochschule Heidelberg.

Der Gestaltung der Schule als Lebensraum und damit auch der Verpflegung der Kinder in den Pausen komme eine immer größere Bedeutung zu. Die schulische Ernährung präge Ernährungsgewohnheiten und den Geschmack sowie die Esskultur und das damit verbundene soziale Verhalten. Sie könne damit, je nach Ausgestaltung, positive wie negative Effekte haben. Das Nahrungsangebot sinnvoll und ansprechend zu gestalten, erfordere enormen zeitlichen, räumlichen, organisatorischen und ökonomischen Aufwand. Die institutionalisierte Ernährungsbildung in Schulen benötige daher ein hohes Engagement und eine gute Zusammenarbeit aller Beteiligten, resümierte Methfessssel.

Sie ermutigte die TeilnehmerInnen, die Schulverpflegung als gesundheitsfördernde, kulturbildende und pädagogische Herausforderung anzunehmen und Verantwortung in ihrem Tätigkeitsbereich zu übernehmen. Denn bei allen Belastungen biete sie die große Chance, die Schulkultur, Lernen und Leistungen sowie die Stimmung und Zufriedenheit von Schülern und Lehrern nachhaltig positiv zu beeinflussen.

Den vollständigen Artikel finden Sie auch in Ernährungs Umschau 08/14 auf Seite M412.

Bildquelle: © Vernetzungsstelle Schulverpflegung Hessen