Vorsorgeuntersuchungen für Kinder: Neue U10, U11 und J2 werden bereits teilweise erstattet

Kinder sollen gesund aufwachsen. Um gesundheitliche Probleme und Entwicklungsverzögerungen frühzeitig zu erkennen, werden in Deutschland 10 kinderärztliche Früherkennungs-Untersuchungen im Alter zwischen 0 und 5 Jahren sowie eine Jugendlichen-Untersuchung (J1) zwischen 12 und 14 Jahren empfohlen und von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet.

Viele Kassen weisen ihre Mitglieder inzwischen mit Benachrichtigungen auf die Zeitpunkte für die anstehenden Untersuchungen hin. Die Lücke zwischen der letzten U-Untersuchung und der J-Untersuchung ist allerdings groß. Sie soll durch die U10 (7–8 Jahre) und U11 (9–10 Jahre) geschlossen werden, dazu soll die J2 (16–17 Jahre) auch Jugendliche weiter betreuen. Diese Untersuchungen sind bisher keine Regelleistungen der gesetzlichen Krankenkassen, werden aber bereits von einigen übernommen (z. B. DAK, TK, Barmer GEK) und als gesetzliche Regelleistung gefordert.

„Die Kinderärzte untersuchen neben der körperlichen Entwicklung auch das Verhalten und die soziale Kompetenz der Kinder und Jugendlichen“, sagt hierzu Dieter Carius, DAK-Experte für medizinische Versorgung. „Außerdem beraten sie zu wichtigen Themen wie Sexualität, Ernährung, Sport und Mediennutzung.“ Der Bundesverband der Kinder- und Jugendärzte warnt vor so genannten neuen Kinderkrankheiten wie Depressionen oder Schlafstörungen, die auf dem Vormarsch seien. Deshalb seien zusätzliche Checks während der Schulzeit sinnvoll.

Quelle: DAK Gesundheit, Pressemeldung vom 03.06.2014; www.tk.de; www.barmer-gek.de

Den vollständigen Artikel finden Sie auch in Ernährungs Umschau 08/14 auf Seite M413.

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