DGE und BZfE veröffentlichen Schulungsprogramm: Neues Medienpaket für die Beratung bei Gestationsdiabetes

Gestationsdiabetes mellitus (GDM) zählt zu den häufigsten und schwerwiegendsten Komplikationen in der Schwangerschaft. Dabei handelt es sich um eine Glucosetoleranzstörung, die zu diesem Zeitpunkt erstmals auftritt. Meist liegt bei den Müttern eine genetische Prädisposition vor – oft einhergehend mit Übergewicht und einem ungünstigen Lebensstil mit mangelnder Bewegung und hyperkalorischer Ernährung. Darüber hinaus können aber auch Ethnizität (Asiatinnen, Afrikannerinnen, Frauen aus dem mittleren Osten) und ein mütterliches Alter ab 40 Jahren eine Rolle spielen. Diagnostiziert werden kann diese Form des Diabetes mellitus anhand des 75-g-oral-Glucosetoleranztest (oGTT).

Häufig normalisiert sich der Blutzuckerspiegel nach der Schwangerschaft wieder und der Diabetes verschwindet. Allerdings erkranken mehr als die Hälfte der Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes nach einigen Jahren an Diabetes mellitus Typ 2. Durch die richtige Behandlung kann GDM in der Regel therapiert werden. Die Modifikation der Ernährung ist dabei die erste und wichtigste therapeutische Maßnahme. Für die betroffenen Frauen, die von der Diagnose GDM häufig überrascht werden, ist eine fundierte und individuelle Beratung essenziell, um kurzfristig eine Lebensstiländerung realisieren zu können.



Die vollständigen Mitteilungen der DGE finden Sie in ERNÄHRUNGS UMSCHAU 8/2020 von Seite M498 bis M500.

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