Ernährung im Rahmen betrieblicher Gesundheitsförderung

Berufstätige nehmen mindestens eine Mahlzeit pro Tag auswärts zu sich, wodurch die Betriebsverpflegung und die Ernährungsaufklärung am Arbeitsplatz an Bedeutung gewinnen. Am 5. Juni 2010 fand in Oldenburg das Niedersächsische Ernährungsforum statt, welches gemeinsam von der DGE-Sektion Niedersachsen und der Bezirksstelle Oldenburg der Ärztekammer Niedersachsens organisiert wurde.

Dr. med. Gerd POMMER von der Ärztekammer Oldenburg führte durch das Programm und begrüßte über 100 Teilnehmer. Friedrich-Otto RIPKE, Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung berichtete von stärkeren Bemühungen seitens des Ministeriums, die Gemeinschaftsverpflegung vor allem in Kitas und Schulen zu verbessern. Weitere Handlungsfelder im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung seien eine bessere Ernährungsaufklärung am Arbeitsplatz und in der Außer-Haus-Verpflegung. Die angebotenen Gerichte seien oft zu reichlich, zu fett, zu süß oder zu salzig, kritisierte RIPKE.

Aber auch positive Entwicklungen hob der Staatssekretär hervor. So sei das Informations angebot über Speisen heute deutlich besser und anstelle von ganzen Menüs können die Tischgäste immer häufiger zwischen einzelnen Komponenten auswählen. Auch das Angebot an Gerichten, die aus ökologischen Produkten zubereitet werden, sowie die Verwendung saisonaler und regionaler Lebensmittel haben deutlich zugenommen. Eine entscheidende Rolle bei der Betriebsverpflegung spiele die wirtschaftliche Lage des Unternehmens, die Betriebsgröße und die Branchenzugehörigkeit. Für die Mehrzahl der Beschäftigten stehen derzeit noch keine betrieblichen Kantineneinrichtungen zur Verfügung.

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 09/10 ab Seite 500. Weitere Mitteilungen der Verbände lesen Sie ab Seite 502.