Special: Fischerei-Erzeugnisse weltweit – Herkunft, Qualität, Sicherheit

Jörg Oehlenschläger, Buchholz

Die Vorteile eines regelmäßigen Verzehrs von Meeresfrüchten sind heute in weiten Kreisen der Bevölkerung bekannt. Weniger bekannt ist aber, wo die verschiedensten Fischereierzeugnisse herkommen und wie die Versorgungslage ist. Auch über die aktuelle Situation bei den beiden Standbeinen der Fischversorgung, der Fischerei und der Aquakultur, wird wenig berichtet. Dieser Beitrag gibt einen Einblick in die aktuelle Situation und zeigt einige Probleme auf, die für ein extrem importabhängiges Land wie Deutschland typisch sind.

Der jährliche Fischverzehr liegt in Deutschland bei 15,6 kg pro Kopf und damit knapp unter dem weltweiten Durchschnittsverbrauch von 16,4 kg. Deutschland ist nur zu 15 % Selbstversorger, zu 85 % werden Fischereierzeugnisse importiert. Während der Weltfischfang seit etwa 20 Jahren auf einem Niveau von ca. 95 Mio t stagniert und mit keinem Anwachsen zu rechnen ist, liegt die Zukunft der Fischversorgung bei der Fischzucht, der Aquakultur. Dieser Bereich der Fischerzeugung ist in den letzten 20 Jahren bei Fisch um 78 %, bei Krebstieren um 308 % und bei Mollusken um 60 % gestiegen.

Haupterzeuger von Aquakulturerzeugnissen ist die VR China, die über 80 % aller Aquakulturerzeugnisse hervorbringt. Die Zunahme von Importen aus tropischen und subtropischen Ländern wirft manche Fragen nach der Sicherheit und Qualität von Rohware aus klimatisch gänzlich anderen Gebieten als Deutschland auf. Nachhaltigkeit sollte sich nicht allein auf das Gebiet der Fischerei beschränken, die gesamte Kette sollte einen ganzheitlichen nachhaltigen Ansatz bis zum Enderzeugnis erstreben.  

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 09/10 ab Seite 490.

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