SNiP – Survey of Neonates in Pomerania: Greifswalder Neugeborenenstudie SNiP wird fortgesetzt

Die Neugeborenenstudie SNiP wird als SNiP II fortgesetzt. Die in Greifswald und Ostvorpommern von 2003 bis 2008 durchgeführte flächendeckende Reihenuntersuchung hat erstmals aussagekräftige Informationen über die Gesundheit und das soziale Umfeld der geborenen Kinder und ihrer Mütter zusammengeführt.

Daran knüpft die zweite Untersuchungsphase mit einer Laufzeit von fünf Jahren an, in der jedoch auch neue Akzente gesetzt werden. Wie wirken sich soziale Faktoren auf die Entwicklung des Kindes aus, welches Verhalten fördert die Gesundheit der Kinder, welche Vorsorgeuntersuchungen sind sinnvoll und wie können erblich bedingte Gefährdungen rechtzeitig erkannt werden? Das sind einige der Fragestellungen, für die die SNiP-Studie Erkenntnisse liefern soll. In der Folgestudie SNiP II wird der Fragestellung des Stillverhaltens, der Stillhäufigkeit und der Dauer des Stillens bei den Geschwisterkindern ein besonderes Augenmerk eingeräumt.

Untersuchungsgegenstand ist zudem die Häufigkeit der Teilnahme der Schwangereren an Vorsorgeuntersuchungen, v. a. wenn diese von den Frauen selbst finanziert werden müssen. In der Studie werden gleichzeitig mütterliche und kindliche Faktoren mit Blick auf Neugeborenenerkrankungen erfasst, die ansonsten eher getrennt betrachtet werden. Eine wesentliche Rolle spielt auch die bessere Betreuung von chronisch kranken Frauen in der Schwangerschaft. Der medizinische Zustand der Neugeborenen wird auf Basis der routinemäßig durchgeführten Vorsorgeuntersuchungen (U1/U2) erfasst.

Bestandteil der Studie ist die Entnahme von Gewebeproben, z. B. aus der Nabelschnur, für genetische Analysen. Diese dienen v. a. zum Nachweis von Infektionskrankheiten im Mutterleib und Erbkrankheiten, die die Neugeborenenperiode betreffen. Das Neugeborenenregister wird auch als Daten-Pool für weiterführende Untersuchungen genutzt.

Quelle: Universitätsmedizin Greifswald, Pressemeldung vom 22.07.2013

Den Artikel finden Sie auch in Ernährungs Umschau 09/13 auf Seite M491.

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