Ernährungsprobleme im Kindes- und Jugendalter - Ergebnisse der Arbeitstagung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. am 25. und 26. September in Bonn
- 13.11.2001
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Die teilnehmer der DGE-Arbeitstagung dis-
kutieren Zusammenhänge zwischen dem
Ernährungserhalten im Kindes- und Jugend-
alter und der Entstehung von ErkrankungenDie Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. widmete ihre diesjährige wissenschaftliche Arbeitstagung dem Thema "Ernährungsprobleme im Kindes- und Jugendalter". Renommierte Wissenschaftler diskutierten Zusammenhänge zwischen dem Ernährungsverhalten im Kindes- und Jugendalter und der Entstehung von Erkrankungen wie Diabetes mellitus, Zöliakie, Erkrankungen des Fettstoffwechsels, Essstörungen oder Adipositas. In den Workshops "Diätetische Probleme im Kindesalter", "Ernährungsmitbedingte Krankheiten", "Essstörungen" und "Ernährungserziehung im Rahmen von Gesundheitsförderung" hatten die Teilnehmer Gelegenheit, sich intensiv mit den ernährungsmitbedingten Erkrankungen auseinander zu setzen und zukünftige Strategien zur Prävention zu diskutierten.
Die Zunahme von Übergewicht und Adipositas, assoziierten Erkrankungen wie Diabetes Typ 2, Allergien im Kindesalter, unzureichender Ernährungserziehung in Schule und Familie sowie Essstörungen sind als Problem erkannt. Um den weiteren Anstieg dieser Erkrankungen zu verhindern, nannten Referenten und Teilnehmer mögliche Lösungsansätze wie die Definition eines Kern-Curriculums "Ernährungserziehung", die Erarbeitung eines "Ernährungsführerscheins" für Kinder und Jugendliche sowie Ratgeber zum "richtigen" Verhalten im "Lebensmittel-Dschungel". Hierzu seien konzentrierte Aktionen mit einem interdisziplinären Ansatz und politischer Unterstützung notwendig. Auch müsse das soziale Umfeld miteinbezogen werden. Letztendlich sei auch die Steigerung des Selbstwertgefühls der Kinder und Jugendlichen insbesondere im Hinblick auf Essstörungen sinnvoll. Dies waren die wichtigsten Ergebnisse der Arbeitstagung der DGE, die Prof. Peter Stehle, wissenschaftlicher Leiter der Veranstaltung, herausstellte. EU11/01
Weitere Mitteilungen finden Sie in Ernährungs-Umschau 11/01 ab Seite 455.
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