Kurz- und Langzeiterfolge einer Reduktionskost durch Trennung der Kohlenhydrat- und Fettzufuhr (KFZ-Diät)

Olaf Adam, Eva Schimpf, München

Die Prävalenz der Adipositas nimmt in allen Industrienationen zu. In Deutschland haben etwa 57 % der Bevölkerung einen BMI über 25 kg/m2. Zur Begründung werden genetische, sozio-ökonomische, psychische und umweltbedingte Faktoren angeführt. Metabolische Ursachen für das Auftreten der Adipositas treten dabei in den Hintergrund. Nationale und internationale Gesellschaften für Ernährung empfehlen zur Gewichtsreduktion heute eine fettreduzierte, kohlenhydratliberale Kost.

Die metabolischen Gegebenheiten des Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsels wurden benutzt, um eine vollwertige Reduktionskost mit Minimierung der Fettspeicherung zu konzipieren. An einer diesbezüglichen Untersuchung nahmen 203 übergewichtige Personen teil. Begleiterkrankungen waren Hypertonie, Diabetes mellitus Typ 1 und 2, Hyperurikämie und Hyperlipidämie.

Die Adipösen erhielten bei einer Schulung die üblichen Informationen (Verhaltenstherapie, körperliche Bewegung/Aktivität) und wurden außerdem angewiesen, bei Trennung der Kohlenhydrat- und Fettzufuhr täglich 2 Kohlenhydrat- und eine Fettmahlzeit zu sich zu nehmen. Kohlenhydratarme (unter 5 g/100 g) Obst- und Gemüsesorten waren zu allen Mahlzeiten uneingeschränkt erlaubt. Zwischenmahlzeiten wurden in geeigneter Zusammensetzung vor- und nachmittags gegeben. Von den 203 Adipösen brachen 27 die Studie vorzeitig ab, die übrigen erzielten eine Gewichtsabnahme von 6,3 ± 3,0 kg (0,7 bis 18,6 kg). Drei insulinpflichtige Diabetiker und 26 Hypertoniker konnten die Medikamenteneinnahme deutlich verringern, das Gesamtcholesterin im Plasma nahm um mindestens 15 % ab. Die Akzeptanz der Kost war sehr gut. Bei der Abschlussbefragung waren knapp 96 % der Patienten mit dem Programm zufrieden. EU11/01

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs-Umschau 11/01 ab Seite 451.

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