FAO - Getreidevorräte werden knapper

Im Food Outlook Nr. 4/2002 hat die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) aktuelle Zahlen zu Produktion, Handel und Vorratsbeständen bei Nahrungs- und Futtergetreide bekannt gegeben. Die Daten sind über unter www.fao.org/giews abrufbar.

Zu den wichtigsten Aussagen zählen:

  • Weltweit deutet das Verhältnis von Angebot und Nachfrage bei Getreide auf eine noch stärkere als bisher vorausgesagte Verknappung der Vorräte bis Ende 2003 hin.
  • Für 2002 wird die Weltgetreideernte auf 1 830 Millionen Tonnen angesetzt. Damit läge sie 3 Prozent unter dem Vorjahresniveau und wäre die seit 1995 niedrigste Ernte. Mit 563 Millionen Tonnen läge das Aufkommen bei Weizen um 3 Prozent, mit 39 Millionen Tonnen bei geschältem Reis um 1,4 Prozent und bei den übrigen Getreidearten mit 84 Millionen Tonnen um 4 Prozent unter dem Ernteergebnis von 2001.
  • Für 2002/03 wird ein Weltgetreideverbrauch in Höhe von 1 940 Millionen Tonnen vorhergesagt. Dieser läge nur geringfügig über dem des Vorjahres, aber um 10 Prozent niedriger als im zehnjährigen Mittel.
  • Die Weltmarktpreise für Weizen und die anderen Getreidearten (außer Reis) sind in den letzten Monaten gestiegen, da immer deutlicher wurde, dass das Angebot an exportfähigem Getreide in den traditionellen Exportländern zurückgeht. Dagegen stehen die Preise für Reis wegen des reichlichen Angebots in den Hauptexportländern u. a. Thailand, Vietnam und USA unter Druck.
  • Die akute Ernährungsnotlage im südlichen Afrika hat sich weiter verschlimmert. Weltweit benötigen 32 Länder, zum großen Teil in Subsahara-Afrika gelegen, Nahrungsmittelhilfe.
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