Ausgewählte Daten zum Gewichtskontrollverhalten von koreanischen Schülerinnen und Schülern in Jeonju/Südkorea

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Jeong-Ok Rho, Jin-Suk Lee, Jeonju/Südkorea

Peer-Review-Verfahren | Eingegangen: 18.10.2012 | Akzeptiert: 09.10.2013

Laut koreanischem Ministerium für Gesundheit und Wohlfahrt waren im Jahr 2010 in Südkorea 81,5 % der Schülerinnen und 83,1 % der Schüler (12–18 Jahre) normalgewichtig, 6,5 % der Schülerinnen und 3,6 % der Schüler übergewichtig sowie 12,0 % der Schülerinnen und 13,3 % der Schüler adipös. Im Rahmen der Prävention und Gesundheitsförderung für Jugendliche wurden in den letzten Jahren verschiedene Gewichtsreduktionsprogramme in koreanischen Schulen implementiert.

Zusammenfassung

Von April bis Mai 2011 wurden in Jeonju (Südkorea) 334 Schülerinnen und Schüler der 7.–8. Klassen an sechs Schulen (middle schools) zu ihrem Gewichtskontrollverhalten befragt. Das Kollektiv setzte sich zusammen aus 49,4% Schülerinnen und 50,6% Schülern, deren durchschnittliches Alter 15,3 ± 0,7 bzw. 15,5 ± 0,5 Jahre betrug. 85,5% der Schülerinnen und 82,2% der Schüler waren normalgewichtig. Mehr als zwei Drittel der Schülerinnen und Schüler sahen täglich weniger als 2 Stunden fern. Etwa ein Drittel der Schülerinnen und die Hälfte der Schüler trieben regelmäßig Sport.

Ein Drittel der Schülerinnen und ein Viertel der Schüler empfanden sich selbst als „ein bisschen zu dick“ bzw. „zu dick“, obwohl ihr Body-Mass-Index (BMI) im Bereich des Normalgewichts lag. Fast die Hälfte der Schülerinnen und Schüler hatte versucht abzunehmen. Insbesondere 63,8% der normalgewichtigen Schülerinnen und 30,2% der Schüler unternahmen Diäten, um ihr Gewicht zu verringern. Dabei nannten die Hälfte der Schülerinnen und ein Viertel der Schüler „besseres Aussehen“ als wichtigsten Grund für eine Diät. Um abzunehmen versuchten die Schülerinnen häufiger wenig zu essen sowie spät abends nicht mehr zu essen. Die Schüler favorisierten körperliche Betätigung, um ihr Gewicht zu reduzieren.

Schlüsselwörter: Gewichtskontrollverhalten, Diätverhalten, BMI, Körperbild, Jugendliche, Schüler, Korea

Selected data on weight control behaviour of Korean middle school students in Jeonju/South Korea

Jeong-Ok Rho, Jin-Suk Lee, Jeonju/South Korea

Summary

Between April and May 2011, 334 male and female schoolchildren in the seventh and eighth classes in 6 middle schools in Jeonju (South Korea) were asked about their behaviour with respect to weight control. The group consisted of 49.4% girls and 50.6% boys, with an average age of 15.3 ± 0.7 and 15.5 ± 0.5 years, respectively. 85.5% of the girls and 82.2% of the boys were of normal weight. More than two thirds of the girls and boys watched television for less than 2 hours a day. About one third of the girls and half of the boys regularly engaged in sport.

One third of the girls and one quarter of the boys thought that they were “slightly too fat” or “too fat”, even though their body mass index (BMI) lay within the normal range. Almost half the boys and girls had attempted to lose weight. 63.8% of the girls and 30.2% of the boys of normal weight had attempted to diet in order to lose weight. Half of the girls and a quarter of the boys said that the most important reason they did this was “to improve their appearance”. In order to lose weight, the girls often attempted to eat less or to eat nothing late in the evening. The boys preferred physical activity to lose weight.

Keywords: weight control behaviour, dieting habits, BMI, body image, adolescents, pupils, Korea

Den vollständigen Artikel finden Sie auch in Ernährungs Umschau 01/14 von Seite 12 bis 18.

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