Blutglukose- und -lipidsenkende Wirkung von Essigsäure

Horst Schmandke, Bergholz-Rehbrücke

Essigsäure, der Hauptbestandteil des Würz- und Konservierungsmittels Essig, senkt den Blutglukosespiegel sowohl bei gesunden als auch insulinresistenten oder diabetischen Ratten, Mäusen und Menschen sowie die Spiegel von Cholesterin und Triacylglycerol im Serum von Ratten. Inzwischen ist der Mechanismus dieser spezifischen Wirkung bekannt: Essigsäure hemmt über die Aktivierung der AMP-aktivierten Proteinkinase Enzyme der Glukoneogenese und der Lipogenese und fördert Enzyme der Fettsäureoxidation in der Leber. Dadurch kommt es zur Senkung der Synthese von Glukose, Cholesterin und Triacylglycerol.

Neben der Stoffwechselregulation durch Insulin steuert AMP-aktivierte Proteinkinase (AMPK) die Glukosehomöostase des gesamten Organismus in der Leber, im Muskel, im Fettgewebe und auch im Pankreas. So führt die Aktivierung von AMPK im Muskel zur erhöhten Glukoseaufnahme und Lipidoxidation, in der Leber zur verringerten Glukose- und Lipidsynthese bei erhöhter Lipidoxidation, im Fettgewebe zu erniedrigter Lipolyse und Lipogenese sowie im Pankreas zur gesteigerten Insulinausschüttung bei gleichzeitig verbesserter Insulinsensitivität. Essigsäure bzw. Acetat ist in der Lage, AMPK zu aktivieren.

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs-Umschau 02/07 ab Seite 81.

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