Special: Welches ist „die richtige“ Speisenversorgung für Krankenhäuser?

Interview mit Wilfried von Eiff, Münster

Was war der Anlass für die Studie?
EIFF: Der Kosten- und Qualitätsdruck vieler Krankenhäuser in Deutschland, Österreich und in der Schweiz wird immer mehr zum Thema. Rationalisierungsschwerpunkte werden dort gesetzt, wo das Kerngeschäft, also die Medizin, nicht betroffen ist. Die Speisenversorgung ist ein kritischer Rationalisierungsbereich
:

Hier kann Kostensenkung u. U. zur Patientenverärgerung führen. Daher war es das Ziel unserer Studie, Entscheidungsträgern Informationen an die Hand zu geben, die sie bei einer sachgerechten Entscheidung für die „richtige“, also für das eigene Krankenhaus maßgeschneiderte Konzeption der Speisenversorgung, unterstützen können.

Wie können die Ergebnisse der CKM-Studie Verantwortliche in Krankenhäusern unterstützen?
EIFF: Mit dem für die Studie entwickelten „Werte-Radar“ erhalten Krankenhäuser ein Instrument, das dabei hilft, Entscheidungen rund um die Speisenversorgung aus eigener Sicht einzuschätzen. Dabei bleibt es dem Krankenhaus überlassen, welche Ziele es mit der Speisenversorgung verfolgt und welche Wertigkeit den einzelnen Werte-Radar-Kriterien beigemessen wird. „Haltbarkeit“ als Kriterium ist messbar und objektiv nachvollziehbar. Logisch ist, dass mit zunehmender Haltbarkeit der Ausschussanteil zurückgeht und die Angebotsflexibilität steigt. Gleiches gilt für die Kennzahl „Beköstigungstage je Mitarbeiter und Monat“. Objektiv nachvollziehbare Leistungs- und Kostendaten basieren auf Kennzahlen wie diesen. Eine Größenordnung von 1 000 im Vergleich zu 500 weist klar darauf hin, dass erhebliche Unterschiede in der Prozesseffizienz und damit in der Wirtschaftlichkeit bestehen.

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 02/12 von Seite 89 bis 90.

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