Special: 'Die Mahlzeit bekommt ein vielfältigeres Gesicht'

Stirbt die gemeinsame Mahlzeit aus? Essen wir nur noch „am Rande“ und zwischendurch, als Nebensache wichtigerer Beschäftigungen? In den Beiträgen in diesem und dem letzten Heft  zu unserem Special „Zeitkultur und Ernährung“ wurden Trends genannt wie Flexibilisierung, Fragmentisierung und Entstrukturierung des Alltags, Mobilisierung und Medialisierung, welche – je nach Standpunkt – kulturschaffende wie auch negative Auswirkungen auf unser Essverhalten haben.

Dr. Gesa SCHÖNBERGER beschäftigt sich als Geschäftsführerin der Dr. Rainer Wild-Stiftung und Vorsitzende des Internationalen Arbeitskreises für Kulturforschung des Essens seit einigen Jahren mit den Auswirkungen der modernen Zeitkultur auf die Ernährung. Ihre Einschätzung zu diesem Thema ist Inhalt dieses das Special abschließenden Interviews.

Die gemeinsame, traditionelle, selbst zubereitete Familienmahlzeit stirbt aus – diesen Eindruck gewinnt man aus den Beiträgen unseres Specials zu Zeitkultur und Ernährung. Teilen Sie diese Einschätzung?

SCHÖNBERGER: Das exklusive, ausschließliche, täglich dreimalige Treffen am Familientisch ist schon länger Vergangenheit, übrigens auch das Tabu, auf der Straße zu essen. Das ist kein Wunder, denn die Familie ist nicht mehr die dominierende Haushaltsform, sie wurde vom Ein-bis Zwei-Personenhaushalt abgelöst. Trotzdem finden da, wo Menschen zusammen in einem Haushalt wohnen, immer wieder gemeinsame Mahlzeiten statt und werden von den Beteiligten durchaus wertgeschätzt. Die Bemühungen, gemeinsame Mahlzeiten zu bewahren, sind dabei in Familien und älteren Paarhaushalten am größten.

Den vollständigen Artikel finden Sie auch in Ernährungs Umschau 02/14 von Seite M103 bis M105.

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