Vitamin C: Physiologie, Vorkommen, Analytik, Referenzwerte und Versorgung in Deutschland

Anna Stahl, Düsseldorf, Helmut Heseker, Paderborn

Vitamin C ist im Organismus ein hochwirksames Reduktionsmittel und Kofaktor für mehrere Enzyme. Viele weitere Funktionen des Vitamins sind im Detail noch nicht aufgeklärt. Die einzigen natürlichen Quellen für Vitamin C sind Lebensmittel pflanzlichen Ursprungs. Vitamin-C-Mangel tritt in Deutschland bei gesunden Menschen und üblichen Ernährungsgewohnheiten praktisch nicht auf.

Struktur und Nomenklatur

Als Vitamin C werden L-Ascorbinsäure , L-Ascorbat- Monoanion, Semidehydro-L-Ascorbinsäure und Dehydro-L-Ascorbinsäure bezeichnet (s. Abbildung). Zentraler Bestandteil der Moleküle ist ein nahezu planarer Fünfring. Das Ascorbat-Monoanion entsteht, indem ein Proton (H+) von der Hydroxylgruppe am Kohlenstoffatom 2 der L-Ascorbinsäure an einen Reaktionspartner abgegeben wird (saure Eigenschaft der Ascorbinsäure).

Wird ein Elektron des verbliebenen Anions Ascorbat von einem anderen Reaktionspartner aufgenommen (reduzierende Eigenschaft von Ascorbat), entsteht das freie Radikal Semidehydro-L-Ascorbinsäure als Zwischenprodukt. Der weitere Abzug je eines Elektrons und Protons am Kohlenstoffatom 3 führt zum Molekül Dehydro-L-Ascorbinsäure (DHA). Die Oxidation der Ascorbinsäure zur DHA ist reversibel (Redox-System) und stellt die wichtigste chemische Eigenschaft des Vitamins dar. Sie ist zudem die Voraussetzung für die physiologische Aktivität der Ascorbinsäure.

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 03/10 ab Seite 134.

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