Kartoffel, Tomate und Co.: Fragwürdige Diskussion um lektinhaltige Lebensmittel

Im Februar erscheint die deutsche Fassung des Buches „The Plant Paradox“ oder „Böses Gemüse. Wie gesunde Nahrungsmittel uns krank machen“ (Beltz Verlag), in dem ein US-amerikanischer Herzchirurg namens Steven R. GUNDRY zum Rundumschlag gegen lektinhaltige Lebensmittel wie Hülsenfrüchte und Gemüse ausholt. Unser Ehrenherausgeber Helmut ERBERSDOBLER hat sich dazu die Berichterstattung angesehen – und warnt vor zu vielen unnötigen Befindlichkeiten.

Phenole und Polyphenole, Glukosinolate, Protease-Inhibitoren, Phytosterine, Phytoöstrogene – die Liste sog. sekundärer Pflanzenstoffe in Nutzpflanzen ließe sich noch beliebig verlängern. Pflanzen enthalten eine Vielzahl solcher Stoffe, die im menschlichen Organismus teils nützliche Wirkungen entfalten, aber in höheren Dosen auch giftig sein können. Im Verlauf der letzten 40 Jahre haben sich viele der zu dieser Zeit noch als unerwünscht geltenden, der Gesundheit „abträglichen“ Verbindungen in Lebensmitteln als positiv wirkende sekundäre Pflanzenstoffe herausgestellt. Einige werden inzwischen als Ingredienzien in Functional Food verwendet.

In den letzten Jahren geht der Weg aber auch teilweise wieder zurück: Angefangen mit den einfachen Nährstoffen Laktose und Fruktose sowie Gluten, Glutamat etc. werden wieder mögliche Unverträglichkeitsreaktionen auf pflanzliche Inhaltsstoffe in den Fokus gestellt.



Den vollständigen Artikel finden Sie auch in Ernährungs Umschau 3/2018 von Seite M166 bis M167.

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