Blutglukose- und -lipidsenkende Wirkung von Phytinsäure

Horst Schmandke, Nuthetal

Chemische Struktur der PhytinsäureSchon lange ist die blutglukose- und -lipidsenkende Wirkung von Leguminosen und in geringerem Maße auch von Cerealien bekannt. Dafür können teilweise sowohl Ballaststoffe und Phytinsäure als auch Saponine und Isoflavone verantwortlich gemacht werden. Diese Übersicht fasst den Wissensstand zur Phytinsäure zusammen.

In Leguminosen und Cerealien sowie deren Mehlen und Kleien sowie deren Proteinisolaten finden sich Gehalte an Phytinsäure bis zu 50 mg/g. [3H] Phytinsäure wird in der Dünndarmmukosa schnell dephosphoryliert und als Inosit sowie Inositmonophosphat in den Organen verteilt. An der diabetischen Maus konnte neuerdings gezeigt werden, dass bei einer oralen Dosierung bis zu 15 g Phytinsäure pro kg Futterformulierung über 8 Wochen eine effektive Senkung des Blutglukosespiegels und des Gesamtcholesterins im Blutserum bei Senkung des LDL- und Erhöhung des HDL-Cholesterins erreicht wird.

Der Mechanismus ist weitgehend unklar. Damit ist die Phytinsäure potentiell zur Beeinflussung einer Hypercholesterinämie bei Diabetes geeignet, wenn eine ausreichende Bioverfügbarkeit von essenziellen Mineralstoffen gesichert werden kann.

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 05/07 ab Seite 254.

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