Sind Lebensmittel aus gentechnisch veränderten Pflanzen gesundheitsgefährdend?

Prinzipien der Sicherheitsbewertung

Klaus-Dieter Jany, Karlsruhe 

Neben Tomaten und Mais ist die
Sojabohne ein bekanntes Beispiel
gentechnischer Züchtungsansätze.
Foto: Fotolia

Die Gentechnik stellt eine Querschnittstechnologie dar, die weite Bereiche der Medizin, der Chemie, der Lebensmittelwirtschaft und des Umweltschutzes nachhaltig beeinflusst. Im Pharmabereich ist die Gentechnik weitgehend akzeptiert, im Agrar- und Lebensmittelsektor dagegen ist bislang das Bild der Gentechnik mehr von Skepsis, Misstrauen und Ablehnung geprägt. Die Bewertung der Gefährdungspotenziale wird im Beitrag an Beispielen erläutert.

Gentechnisch veränderte Organismen und daraus gewonnene Lebensmittel werden vor ihrem Inverkehrbringen intensiv untersucht. Erhalten sie die uneingeschränkte Zulassung, kann man sicher sein, ein Produkt zu konsumieren, das die Gesundheit nicht negativ beeinflusst. Neue Proteine in diesen gentechnisch veränderten Lebensmitteln stellen kein größeres Risiko für die Entstehung von Lebensmittelallergien dar als andere Nahrungsproteine.

Die Gefahr, dass Antibiotika-Resistenzmarker, die in gentechnisch veränderten Pflanzen eingesetzt werden, zu einer zusätzlichen Verbreitung dieser Gene in Bakterien beitragen, ist sehr gering. Vielmehr sollte der unverantwortliche Einsatz von Antibiotika in der Humanmedizin und Viehhaltung eingeschränkt werden. Allerdings wäre es wünschenswert, dass die alternativen Möglichkeiten zur Selektion bald zur Marktreife gebracht werden, um ein größtmögliches Maß an Sicherheit zu gewährleisten und die oftmals unsachlichen Bedenken auszuräumen.

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 05/07 ab Seite 238.

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