Thema II/07: Methoden der epidemiologischen Ernährungsforschung

Beispiel des Typ-2-Diabetes mellitus

Matthias B. Schulze, Potsdam-Rehbrücke

Foto: BilderboxErnährungsepidemiologische Studien untersuchen mögliche Zusammenhänge zwischen bestimmten Ernährungsfaktoren und einer Erkrankung (Endpunktvariable). Sie basieren auf mathematisch-statistischen Grundlagen. Dabei entscheiden Studiendesign und korrekte Vorgehensweise über die Aussagekraft und zulässige Interpretationen der Ergebnisse. Erst die Kenntnis über diese Limitationen epidemiologischer Methoden erlaubt valide Rückschlüsse bzw. Prognosen auf der Basis von Studienergebnissen. Am Beispiel des Typ-2-Diabetes erläutert dieser Beitrag der Online-Fortbildung wichtige epidemiologische Begriffe.

Vor dem Hintergrund der raschen Zunahme der Diabetesprävalenz in vielen Ländern, wie auch in Deutschland, scheint es klar, dass Veränderungen in der Umwelt ursächlich mit der Entstehung dieser Erkrankung verbunden sind. Denn die genetische Prädisposition kann sich über solch einen kurzen Zeitraum kaum geändert haben. Während die genetische Veranlagung zu einem „sparsamen“ Metabolismus ein wesentlicher Vorteil in Zeiten der Nahrungsknappheit war, führen vermutlich dieselben Gene nun in Kombination mit einem inaktiven Lebensstil und einer ungünstigen Ernährung zur Entwicklung des Übergewichts und des Typ-2-Diabetes mellitus.

Durch gezielte Veränderungen des Lebensstils sollte es allerdings auch möglich sein, das Auftreten der Erkrankung zu vermeiden. Lebensstilfaktoren sind somit für die Primärprävention des Typ-2-Diabetes zugänglich. Die ernährungsepidemiologische Forschung beschäftigt sich dabei mit der Aufgabe, die Verteilung von Erkrankungen wie Typ-2-Diabetes in der Bevölkerung zu beschreiben und diejenigen Ernährungsfaktoren zu identifizieren, die diese Verteilung beeinflussen.

Den vollständigen Artikel finden Sie hier oder in Ernährungs-Umschau 05/07 ab Seite 268.

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