Eisen, ein Januskopf-Element

Teil 2: Doping im Sport Herrn Prof. Dr. Berhold Gaßmann gewidmet Gisela Jacobasch und Morana Bauer-Marinovic, Bergholz-Rehbrücke Seit der 19. Olympiade 1968 in Mexiko-Stadt wird gezielt versucht, den Höhenvorteil für das Leistungstraining zu nutzen. In der Sauerstoff ärmeren Höhenluft entsteht bei gleicher Trainingsintensität wie im Flachland ein größeres Sauerstoffdefizit, was eine verstärkte Neubildung roter Blutzellen bewirkt. Dabei steigt die Zellzahl über den Normwert an. Gleichzeitig wird durch Änderungen im Stoffwechsel eine größere Abgabe von Sauerstoff aus dem Hämoglobin an die Muskelzelle und andere Zellen bei relativ hohem Sauerstoffpartialdruck ermöglicht. Dieser Effekt hält noch eine längere Zeit an, nachdem der Sportler bereits die Höhenlage verlassen hat. Echtes und manipuliertes Höhentraining wird deshalb heute von nahezu allen Leistungssportlern durchgeführt.  Allerdings führt diese "Überlistung" des kompletten Kontrollsystems – dies gilt auch bei Doping - zu einer Eisenüberladung des Organismus, die nach Beendigung der Sportkarriere noch verstärkt wird, sofern nicht durch Blutentnahmen überschüssiges Eisen aus dem Körper entfernt wird. Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs-Umschau 06/04 ab Seite 234.

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