Volkskrankheit Arthrose

Immer mehr Menschen in den hochindustrialisierten Ländern leiden an Arthrose. Die zunehmende Prävalenz degenerativer Gelenkerkrankungen ist Folge der steigenden Lebenserwartung einerseits und der z. T. bereits in der Jugend beginnenden Adipositas andererseits. In Deutschland ist derzeit jeder zweite Erwachsene übergewichtig und jeder Fünfte adipös. Ist heute jeder Vierte 60 Jahre und älter, wird es im Jahr 2050 schon jeder Dritte sein.

Die Korrelation zwischen Lebensalter und arthrotischen Gelenkveränderungen wurde bereits vor Jahrzehnten eindeutig durch pathologisch-anatomische Untersuchungen, aber auch durch epidemiologische Studien belegt. So ergab NHANES I bei 8 % der Männer und 18 % der Frauen zwischen 75 und 79 Jahren arthrotische Veränderungen im Bereich der Kniegelenke. In der Framingham-Studie waren 33 % der zwischen 63- und 94-Jährigen betroffen. In einer englischen Studie fand sich bei 10 % der Bevölkerung über 55 Jahren eine die Funktion der Kniegelenke beeinträchtigende Arthrose.

Für Deutschland lässt sich die Zahl der Erkrankten nur schätzen. Nach Daten der Gesundheitssurveys 1990-1992 ist von derzeit etwa 5 Mio. Menschen mit arthrosebedingten Beschwerden auszugehen. Das heißt: 6 % der Bevölkerung sind betroffen. Auch konnte ein Anstieg der Krankheitshäufigkeit im Alter und häufigeres Auftreten bei Frauen beobachtet werden. EU07/03

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs-Umschau 07/03 ab Seite 278.

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