Vegane Kinderernährung nur mit professioneller Hilfe praktikabel

Ernährungswissenschaftlerin Prof. Dr. Mathilde Kersting, Leiterin des Forschungsdepartment Kinderernährung (FKE) der Universitätskinderklinik Bochum, sollte auf dem 62. VDD-Bundeskongress einen Vortrag zu „Vegane Ernährung von Kindern und Jugendlichen aus ernährungswissenschaftlicher Perspektive“ halten. Da dieser Vortrag wegen der Corona-Krise nicht stattfinden konnte, hat ihr der VDD Fragen zum Thema gestellt.

Professorin Kersting, insgesamt wird angenommen, dass das Interesse an veganer Ernährung im Kindes- und Jugendalter steigt. Welche Daten gibt es dazu? Unterscheidet sich die Entwicklung in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern?

Die Daten sind international nicht so gut vergleichbar. Jedes Land hat eine andere Datenbasis, eine etwas andere Art zu zählen. In Deutschland gibt es glücklicherweise die EsKiMo-Studie, das ist der Ernährungsteil des Kinder- und Jugend Gesundheitssurveys (KiGGS). Die EsKiMo-Studie II (2015–2017) hat gezeigt, dass etwa 3 % der Kinder in Deutschland vegetarisch leben, Jugendliche häufiger als jüngere Kinder. Andere Studien legen nahe, dass Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern in Europa mit etwa 10 % tatsächlich einen hohen Anteil vegetarisch lebender Erwachsene zu haben scheint. Wenn man davon ausgeht, dass etwa 1 %, also ein Zehntel davon, VeganerInnen sind, und die Verhältnisse auf Kinder überträgt, erhält man eine Schätzgröße.



Die vollständigen Mitteilungen des VDD finden Sie in ERNÄHRUNGS UMSCHAU 7/2020 von Seite M432 bis M433.

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