Ernährung in der Rehabilitation - ein Weg zum Selbstmanagement

Christiane Korsukéwitz, Berlin

Über Jahrhunderte war „Wohlbeleibtheit“ mit einer hohen gesellschaftlichen Wertschätzung verbunden. Diese positive Einschätzung resultierte nicht zuletzt aus den Vorteilen, die mit einer erhöhten Körpermasseverbunden waren: In Zeiten häufiger Hungerkatastrophen bedeutete der Aufbau von Fettdepots einen Überlebensvorteil.

Gleichwohl war der Zusammenhang zwischen unmäßiger Nahrungsaufnahme und einem erhöhten gesundheitlichen Risiko bereits in der Antike bekannt. Schon Hippokrates  riet zu diätetischen Maßnahmen und zum Maßhalten mit den Worten: „Lass Nahrung deine Medizin und Medizin deine Nahrung sein“.

Dieses Prinzip gehört zu den allgemeinen Regeln, mit denen die Menschen in der Vergangenheit versuchten, Gesundheit zu erhalten. Sie lassen sich in einer allgemeinen Maxime zum Selbstmanagement zusammenfassen, nämlich Mäßigung zu üben – allerdings nicht nur beim Essen und Trinken, sondern auch im Verhältnis von Schlafen und Wachen, von Arbeit und Muße, von Anspannung und Entspannung. Diese Maxime wurde, das lehrt die Geschichte, im Hinblick auf die Gesundheit immer wieder aufs Neue entdeckt und mit dem jeweiligen Wissensstand begründet.

Wurde „Beleibtheit“ im biologischen Sinn früher als Vorteil angesehen, so gilt das in unserer Überflussgesellschaft nicht mehr. Auch haben die Erkenntnisse über die Zusammenhänge zwischen Gesundheit/Krankheit und Lebensstil neue Möglichkeiten eröffnet, Gesundheit auf der Grundlage rationalen Handelns zu erhalten bzw. die Ursachen von Krankheiten zu bekämpfen. Nach einem Vortrag anlässlich der 47. Fortbildungstagung des VDD im Mai 2005 in Nürnberg.

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs-Umschau 09/05 ab Seite 369. Weitere Mitteilungen der Verbände lesen Sie ab Seite 366.

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