Enterale Ernährung

Nährsubstrate und deren Anwendung beim erwachsenen Patienten

Christiane Bott, Frankfurt

Grundsätzlich wird die enterale Ernährung angewandt, wenn eine normale orale Ernährung aufgrund von Störungen der Nahrungspassage oder Maldigestion bzw. -absorption nicht möglich ist. Der Begriff enterale Ernährung umfasst per Definition sowohl Sondennahrung als auch oraleTrink- und Zusatznahrungen für besondere medizinische Zwecke.

Es wird eine Vielzahl an nach ihrem Nährstoffgehalt bilanzierten und zur bedarfsdeckenden Ernährung geeigneten Diäten angeboten. Für stoffwechselgesunde Patienten mit normaler Digestions- und Absorptionsfunktion, d. h. für eine Vielzahl von verschiedenen Indikationen im Bereich z. B. der Geriatrie, Onkologie, Gastroenterologie und Chirurgie stehen hochmolekulare, normo- oder hochkalorische Standardnahrungen mit und ohne Ballaststoffe zur Verfügung.

Für Patienten mit eingeschränkter Digestions- und Absorptionsleistung stehen niedermolekulare und mit MCT-Fetten angereicherte Diäten zur Verfügung. Darüber hinaus werden nährstoffmodifizierte Spezialdiäten für spezielle Stoffwechselsituationen angeboten. Hierbei wurde die wissenschaftliche und klinische Evidenz z. B. erbracht für proteinreiche Diäten zur Dekubitusprophylaxe, für mit verzweigtkettigen Aminosäuren angereicherte Diäten bei hepatischer Enzephalopathie, für Spezialdiäten bei Niereninsuffizienz und für mit immunmodulierenden Substanzen angereicherte Diäten bei bestimmten kritisch kranken Patientengruppen. Der Artikel gibt eine Übersicht über das Substratangebot und dessen wissenschaftlich und klinisch begründbare Anwendung.

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 09/07 ab Seite 528.

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