Parkinson-Patienten: Förderung von Teilhabe und Lebensqualität durch effektive Zusammenarbeit der Gesundheitsberufe

Die Zahl der an Parkinson erkrankten Menschen liegt in Deutschland bei 100 bis 200 pro 100 000 Einwohner und steigt ab dem 65. Lebensjahr auf 1800 pro 100 000 Einwohner an. Die Erkrankung zählt zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen mit einer perspektivisch deutlichen Zunahme. Parkinson ist eine fortschreitende Erkrankung, die für Betroffene und Angehörige einen deutlichen Verlust an Lebensqualität darstellt. Die frühe Diagnostik und rationale Behandlungsmaßnahmen in interdisziplinärer Zusammenarbeit zielen vornehmlich auf den Erhalt der Lebensqualität ab.

Parkinson – Lebensqualität durch interdisziplinäre Zusammenarbeit sichern Aus Sicht eines Arztes Dr. Michael Jäger St. Vinzenz-Hospital, Dinslaken

Neurologische Erkrankungen wie das Parkinson-Syndrom können über zahlreiche Symptome zu Einschränkungen von Alltagsaktivitäten führen. Insbesondere Schluckstörungen mit vielfältigen Sekundärkomplikationen sind mit teilweise schweren Beeinträchtigungen von Lebensqualität, Aktivitäten und Teilhabe assoziiert. Ein Beispiel sind Mangelernährung und Austrocknung mit weiteren Folgen wie verminderte Immunkompetenz. Sich Verschlucken und Husten beim Essen und Trinken kann zu Angst, Vermeidung, Scham, sozialem Rückzug und Vereinsamung führen.

Zusätzlich kann eine inadäquate Diätanpassung bei Schluckstörungen zu verminderter Flüssigkeits- und Nährstoffaufnahme mit der Gefahr von Mangelernährung und Austrocknung führen. Appetitmangel, Beeinträchtigung von Feinmotorik sowie verminderte Eigenwahrnehmung bei allmählich progredientem Krankheitsverlauf sind weitere Risikofaktoren. Eine weitere Problematik liegt im Bereich der Aspiration mit erhöhter Morbidität und Mortalität durch ein erhöhtes Risiko von Bolustod und Aspirationspneumonie.

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 09/14 von Seite M512 bis M513.

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