Gemeinschaftsverpflegung: Nachhaltige Verpflegung bei Kinder- und Jugendfreizeiten

Viele Verbände und Vereine bieten Freizeiten und andere mehrtägige Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche an. Die Verpflegung liegt meist in den Händen von Mitarbeitern, die häufig keine Erfahrung mit der Verpflegung von Großgruppen haben. Oftmals wird zu wenig auf angemessene Mengenplanungen und möglichst nachhaltige Produkte geachtet; ein Teil des Essens landet zudem häufig im Müll.

Deshalb fördert die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) ein Bildungs- und Qualifizierungsprogramm der Hochschule Pforzheim für Jugendverbände, das sich mit nachhaltigem Konsumverhalten befasst. Um die Entscheider über die Verpflegung für ein nachhaltiges Konsumverhalten zu sensibilisieren und zu qualifizieren, konzipiert die HS Pforzheim gemeinsam mit der CVJM-Hochschule Kassel Arbeitskreise zur Schulung Ehrenamtlicher und ergänzende Online-Module. Neben rechtlichen Anforderungen erhalten die Teilnehmer Schulungen zu optimaler Mengenplanung, finanziellen Spielräumen beim Gestalten einer nachhaltigen Verpflegung und dem Integrieren von Nachhaltigkeitsaspekten in inhaltliche Programme.

Beim Gestalten von Jugendfreizeiten sollen die Ehrenamtlichen durch ein Internetportal entlastet werden, indem die Bestellund Lieferprozesse, Kosten- und Mengenkalkulationen sowie Rezepte online verfügbar sind. Dies soll die Ehrenamtlichen unterstützen und das Kochen bei Freizeiten attraktiver machen. Hinzu kommt, dass das Beschaffen von Lebensmitteln – insbesondere von möglichst regional und saisonal erzeugten Bio- und fair gehandelten Produkten – erleichtert wird. Die Entwickler sehen u. a. eine Option zur Online-Bestellung vor. Das Portal werde langfristig von einem unabhängigen Anbieter betreut. Das Projekt soll durch die Zusammenarbeit von Hochschulen, Jugendverbänden und regionalen Anbietern von Bio-Lebensmitteln auch weitere Jugendverbände zur Teilnahme inspirieren.

Quelle: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), Pressemeldung vom 09.09.2014

Den vollständigen Artikel finden Sie auch in Ernährungs Umschau 10/14 auf Seite M531.

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