Herausforderungen für die Ernährungswissenschaft im 21. Jahrhundert

Sabine Fankhänel, Frankfurt

17th International Congress of Nutrition, Wien, 26. bis 31. August 2001

Bekämpfung von Unter-, Mangel- und Überernährung, Prävention chronischer Erkrankungen, Lebensmittelsicherheit und -qualität – das sind nur einige der Themen, die fast 3400 Wissenschaftler aus 110 Ländern anlässlich des 17. Internationalen Ernährungskongresses in Wien diskutierten. Zahlreiche Ernährungsprobleme konnten zwar in den letzten Jahrzehnten gelöst werden, aber gerade zu Beginn des 21. Jahrhunderts steht die Ernährungswissenschaft vor neuen Herausforderungen. Dies machte der Weltkongress deutlich.

Erstmals 1952 von der International Union of Nutritionists in Basel veranstaltet, hat sich der International Congress of Nutrition (ICN) zur größten Plattform für den Wissensaustausch in Ernährungsfragen entwickelt. Er wird alle vier Jahre auf einem anderen Kontinent veranstaltet. In diesem Jahr fand der Welternährungskongress vom 27. bis 31. August im Austria Center Vienna statt. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Österreichischen Gesellschaft für Ernährung (ÖGE), Kongresspräsident war Prof. Dr. Ibrahim Elmadfa vom Institut für Ernährungswissenschaften der Universität Wien.

Traditionsgemäß werden im Rahmen des International Congress of Nutrition gleichermaßen Ergebnisse der Grundlagenforschung und der angewandten Forschung aus allen (Teil-)Disziplinen der Ernährungswissenschaft vorgestellt. Vielfalt prägte auch den diesjährigen Kongress. Unter dem Motto "Modern Aspects of Nutrition – Present Knowledge and Future Perspectives" wurden fast 100 Symposien und Workshops veranstaltet, ergänzt durch Plenarvorträge, Spezialvorlesungen und Debatten zu ausgewählten Themen.

Das Themenspektrum reichte von Fragen der Bio-/Gentechnologie über Functional Food, den Nährstoffbedarf verschiedener Personengruppen bis zur Ernährungserziehung, Gesundheitsförderung und -kommunikation. Im Folgenden werden nur sehr wenige (subjektiv ausgewählte) Aspekte kurz beleuchtet – selbst wenn sie zurzeit in der ernährungswissenschaftlichen Diskussion in Deutschland eine geringe Rolle spielen. Dies soll einen Anstoss dafür geben, sich intensiver mit allen Arbeiten auseinander zu setzen. Umfassende Informationen hierüber liefert die 636-seitige Sonderausgabe der Annals of Nutrition and Metabolism, in der die angenommenen Abstracts (ca. 2800!) veröffentlicht worden sind. Zusätzlich werden ausgewählte Beiträge demnächst in den Proceedings des Forum of Nutrition publiziert. EU11/01

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs-Umschau 11/01 ab Seite 464.

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