17. Heidelberger Ernährungsforum: Mission Ernährung. Wenn Gesundheit zum Diktat wird

Ist unsere Gesellschaft im Begriff, Gesundheit zum Diktat zu erheben? Bis zu welchem Grad kann, darf oder soll das Streben nach Gesundheit in gesellschaftlichen Normen oder gar per Staatsdoktrin dem Einzelnen „verordnet“ werden? Diesen Fragen gingen Vortragende und Teilnehmende des 17. Heidelberger Ernährungsforums der Dr. Rainer Wild-Stiftung am 25. und 26. September im neuen Seminarsaal der Stiftung nach.

Eine Reihe spannender Vorträge näherten sich kontinuierlich dem Kern dieser Fragen, bis zur Erkenntnis, dass der Slogan „Hauptsache gesund“ für eine gute gesellschaftliche Entwicklung nicht mehr ausreicht, da der hierfür verwendete Gesundheitsbegriff zu kurz greift. Beginnen wir jedoch von vorne: Mit steigendem Druck von außen auf jeden Einzelnen, sich gesund zu verhalten, u. a. um der Gesellschaft nicht „auf der Tasche zu liegen“, begründete Gesa SCHÖNBERGER, Geschäftsführerin der Dr. Rainer Wild-Stiftung, zu Beginn die Themenfindung für das diesjährige Forum.

Diäten, Bonuspunktsysteme der Krankenkassen, das riesige Angebot an sog. Lebenshelfern wie Ratgebern und Apps bis hin zu self-tracking-Programmen und nicht zuletzt die Verbeamtung nach BMI-Maß fordern uns auf, nach „Gesundheit“ zu streben. Verstanden werden hierunter aber v. a. die Vermeidung von Übergewicht und die körperliche Fitness. Bereits SCHÖNBERGER stellt die Frage danach, wo die Freiheit des Einzelnen bleibt, selbst zu bestimmen, welche Risiken er/sie eingeht, und wie man Gesundheit fördern kann ohne den „erhobenen Zeigefinger“. Zu beiden Fragen fanden sich im Tagungsverlauf Antworten.

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 11/13 von Seite M601 bis M611.