Editorial 11/2017: Geschafft!

Es ist geschafft: Nach rund einem Jahr Vorbereitungszeit kamen am 27. Oktober (endlich) rund 90 Teilnehmer/-innen, Referent/-innen und das Redaktionsteam in Frankfurt am Main zusammen, um einen Tag lang über ideologisch geprägtes Essen und Ernährungskommunikation zu sprechen. Mit wunderbarem Blick auf den Frankfurter Dom wurde referiert, diskutiert, genetzwerkt und gearbeitet. Von Kommunikationsmodellen, psychologischen Grundlagen und kulturgeschichtlichen Zusammenhängen der Ernährung bis hin zu Social Media und Trends wie Vegan oder Streetfood – ein Tag ist fast zu kurz um alle Ansätze im Detail zu besprechen.

Ein längerer Weg ist es vom ersten Kickoff-Meeting für eine eigene Veranstaltungsreihe und der ersten inhaltlichen Idee bis hin zu einer gelungenen Tagung: Viele Entscheidungen müssen getroffen, Alternativen abgewogen, Termine geplant und Wünsche berücksichtigt werden. Das erste Feedback zeigt jedoch, dass sich die Mühe gelohnt hat. Ein großes Kompliment war gemacht, als bereits im Sommer die Veranstaltung komplett ausgebucht war. Auch während der Tagung und jetzt im Nachklang erreicht uns viel positive Rückmeldung – darüber freuen wir uns sehr! Wir werden nun die vielen Anregungen und Wünsche sichten und in der Planung für die zweite Tagung im Oktober 2018 berücksichtigen. Wir möchten uns an dieser Stelle bei den vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für die intensive Mitarbeit bedanken. Passend zum Tagungsthema ließ unser Team den Tag übrigens auf dem Streetfood-Markt auf dem Frankfurter Römer ausklingen. Inhaltliche Einblicke und Berichte rund um unser Tagungsthema erhalten Sie in den kommenden Ausgaben der ERNÄHRUNGS UMSCHAU.

Zwei andere Highlights in diesem Heft: Ina VOLKHARDT und Kollegen fassen ab S. M614 die lebensmittelrechtlichen Grundlagen für Produktinnovationen im Lebensmittelbereich zusammen. Bio-Limonaden, Superfoods, gesündere Wurst – in fast allen Produktkategorien entstehen „neue“ Lebensmittel. Um diese Produktinnovationen erfolgreich am Markt zu platzieren, sind zahlreiche rechtliche Aspekte zu beachten. Das Autorenteam erläutert begriffliche Definitionen ebenso wie Grundlagen zur Lebensmittelsicherheit und Hygiene.

Das Special befasst sich diesmal mit dem Thema Fasten (ab S. M630). Rainer STANGE erklärt die wichtigsten Basics zum therapeutischen und präventiven Fasten. Der Beitrag stellt dabei das Langzeitfasten ebenso vor wie intermittierende Fastenmodelle, welche seit einiger Zeit die klassischen Varianten ergänzen. Im Interview fragen wir Johanna FEICHTINGER, eine erfahrene Fastenbegleiterin, aus welchen Gründen Menschen fasten, für wen es sich eignet und welche praktischen Aspekte zu beachten sind.

Oft ist es wissenschaftlicher Fortschritt, manchmal sind es aber auch ideologische Einflüsse, die zu Innovation und Verhaltensänderung führen. Vieles stellt sich im Nachhinein nur als kurzfristiger Trend heraus, anderes ist dauerhafter. Dies und vieles andere mehr werden wir auch in Zukunft – wie Sie das von uns gewohnt sind – ganz unideologisch kommunizieren. Im Heft und auf Tagungen.

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen!

Herzlichst, Ihre Lisa Hahn



Das Editorial finden Sie auch in Ernährungs Umschau 11/17 auf Seite M601.

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