Health Claims: EU-Projekt CLYMBOL untersucht Wirkung von Health Claims

Greifen Verbraucher verstärkt zu Lebensmitteln, die als gesundheitsfördernd gekennzeichnet sind? Diese Frage steht im Mittelpunkt des neuen EU-Forschungsprojekts CLYMBOL, das auf vier Jahre angelegt ist. 14 europäische Wissenschaftler-Teams wollen untersuchen, wie sich gesundheitsbezogene Informationen auf Lebensmitteln auf das Kaufverhalten der Kunden auswirken.

Beteiligt ist u. a. das Institut für Konsum- und Verhaltensforschung der Universität des Saarlandes unter der Leitung von Prof. Andrea GRÖPPEL-KLEIN. Gesundheitsbezogene Angaben auf Lebensmitteln – Health Claims – sind nur bei Lebensmitteln erlaubt, die festgelegte Nährwertanforderungen erfüllen und deren gesundheitsfördernde Wirkung wissenschaftlich nachgewiesen ist. Ob Health Claims jedoch tatsächlich das Verhalten der Konsumenten beeinflussen, ist noch unklar. CLYMBOL knüpft an das EUForschungsprojekt FLABEL an (Food Labelling to Advance Better Education for Life), an dem das IKV ebenfalls beteiligt war.

Zwischen 2008 und 2011 wurde bei diesem Projekt untersucht, wie eine Nährwertkennzeichnung von Lebensmitteln in Form eines einheitlichen Labels auf Produktverpackungen wahrgenommen wird und welche Folgen dies für das Kaufverhalten hatte. Die Forschungsergebnisse von CLYMBOL sollen im Jahr 2016 der EU als politisches Entscheidungsorgan präsentiert werden und künftig bei der Autorisierung von Health Claims und Health Symbols in den europäischen Mitgliedsstaaten Berücksichtigung finden.

Weitere Informationen:  www.flabel.orgwww.ikv.uni-saarland.de  

Quelle: Universität des Saarlandes, Pressemeldung vom 08.11.2012

Den Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 01/13 auf Seite M10.

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