EU 01/14: Systemische Perspektiven in der Ernährungsberatung

Heike Bornemann, Essen

Die Herausforderungen an unser Gesundheitssystem haben sich gewandelt und erfordern interdisziplinäre Beratungsleistungen in Prävention und Gesundheitsförderung. Zukunftsorientierte Beratung benötigt in diesem Zusammenhang Methoden, Einstellungen und Haltungen, die ein gleichberechtigtes, fachgebietsübergreifendes und mehrperspektivisches Arbeiten ermöglichen. Die systemisch orientierte Ausrichtung von Ernährungsberatung widmet sich diesen Zielen.

Nachhaltige Ernährungsberatung ist an Ressourcen und Lösungen ausgerichtet und muss in der Lage sein, biomedizinische, psychische, sozialund verhaltenswissenschaftliche Aspekte im Beratungsprozess miteinander zu verbinden. Der vorliegende Beitrag stellt dar, welche Möglichkeiten der systemische Ansatz für eine zukunftsorientierte Beratungspraxis im Kontext der salutogenetischen Prozessbegleitung bietet. Er beschreibt die Grundlagen für systemisch orientiertes Arbeiten und verdeutlicht die methodischen Einsatzmöglichkeiten.

Grundlagen und Funktionsweisen von Systemen

Das Wort „systemisch“ leitet sich von „systema“ ab. Es hat seineWurzeln in der altgriechischen Sprache und bedeutet wörtlich übersetzt so viel wie: das aus mehreren Teilen zusammengesetzte und auf eine bestimmte Art und Weise geordnete Gebilde. Der Begriff „System“ wurde ursprünglich in den Systemwissenschaften wie etwa der Biologie und der Physik verwendet. VON SCHLIPPE und SCHWEITZER verwenden in ihrem „Lehrbuch der systemischen Therapie und Beratung“ WILLKES Definition eines Systems.

Dieses ist demzufolge ein „ganzheitlicher Zusammenhang von Teilen, deren Beziehungen untereinander quantitativ intensiver und qualitativ produktiver sind als ihre Beziehungen zu anderen Elementen. Diese Unterschiedlichkeit der Beziehungen konstituiert eine Systemgrenze, die System und Umwelt voneinander trennt“. Systeme sind also Konstrukte aus verschiedenen Teilen, die miteinander verbunden sind, die sich gegenseitig beeinflussen und durch eine Unterscheidung von System und Umwelt begrenzt werden.

Den vollständigen Artikel finden Sie hier oder in Ernährungs Umschau 01/14 von Seite M44 bis M50.

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