Kohortenstudie: Bundesweite Langzeit-Bevölkerungsstudie

Bild: © BilderboxEin Netzwerk deutscher Forschungseinrichtungen aus der Helmholtz-Gemeinschaft, verschiedenen Universitäten, der Leibniz-Gemeinschaft und der Ressortforschung hat deutschlandweit die Initiative für den Aufbau einer groß angelegten Langzeit-Bevölkerungsstudie ergriffen.

Ziel der „Nationalen Kohorte“ ist es, die Ursachen von Volkskrankheiten und Infektionskrankheiten aufzuklären, Risikofaktoren zu identifizieren, Wege einer wirksamen Vorbeugung aufzuzeigen sowie Möglichkeiten der Früherkennung von Krankheiten zu identifizieren. Die Langzeit-Bevölkerungsstudie mit 200 000 Teilnehmern und einer Laufzeit von mindestens zehn Jahren startete am 12. September 2011 mit ersten Voruntersuchungen im Studienzentrum Neubrandenburg. Geleitet wird die Studie mit neun regionalen Studienzentren von der Universitätsmedizin Greifswald.

Die 200 000 Teilnehmer zwischen 20 und 69 Jahren in 18 Studienregionen in Deutschland werden zunächst medizinisch untersucht und nach Lebensgewohnheiten befragt, um das Zusammenwirken von genetischen Faktoren, Umweltbedingungen, sozialem Umfeld und Lebensstil bei der Entstehung von Krankheiten zu erforschen. Jedes Rekrutierungszentrum wird zwischen 10 000 und 20 000 Studienteilnehmer betreuen und über 10 bis 20 Jahre nachbeobachten. Fünf Jahre nach der Erstuntersuchung werden alle Teilnehmer erneut in den Studienzentren untersucht und befragt. Mehr Informationen zur Nationalen Kohorte finden Sie unter www.nationale-kohorte.de. Quellen: Universitätsmedizin Greifswald, Pressemeldung vom 30.08.2011; www.nationale-kohorte.de 

Den Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 10/11 auf Seite 524.

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