Spinosyne in Lebensmitteln

Horst Schmandke, Bergholz-Rehbrücke

Seit etwa vier Jahren kommt für landwirtschaftliche und gärtnerische Kulturen zunehmend eine neue Klasse von Insektiziden auf: die Spinosyne. Diese werden biotechnologisch gewonnen, gegen Insektenschädlinge eingesetzt und sind bereits in einer Reihe von Ländern Afrikas, Amerikas und Asiens sowie in Australien und Neuseeland zugelassen. Sie sind nicht nur im Boden und Wasser anzutreffen, sondern gelangen auch auf und in pflanzliche Lebensmittel wie Getreide, Früchte, Gemüse, Gewürze und Tees. Nachfolgend wird über ihre Eigenschaften und die Möglichkeiten ihres Nachweises in Lebensmitteln informiert.

Einleitung

Spinosad, eine Mischung aus Spinosyn A und Spinosyn D, ist als wirksamer Bestandteil der Naturalyte-Gruppe von Insektiziden unter den Handelsnamen Tracer, Success, SpinTor, Conserve, Precise der Dow Agro Sciences LLC, Indianapolis, USA, auf dem internationalen Markt. Produkte dieser Art wirken gegen Insektenschädlinge wie Lepidoptera (Schmetterlinge), Diptera (Fliegen), Hymenoptera (Hautflügler), Thysanoptera (Fransenflügler) oder Coleoptera (Käfer).  Bis Mitte 2000 ist bereits eine Registrierung des Spinosad in einer Reihe von Ländern Afrikas, Amerikas und Asiens sowie in Australien und Neuseeland erfolgt.

Herstellung des Spinosad

Die Spinosyne A und D werden von einem Actinomyceten-Bakterium, Saccharopolyspora spinosa, gebildet, das man aus Bodenproben einer Rohrzuckermühle und Rumdestille im karibischen Raum isoliert hat. Die als Spinosad bezeichnete Mischung aus Spinosyn A und D wird inzwischen durch eine Fermentation mit Saccharopolyspora spinosa produziert.EU 10/01

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs-Umschau 10/01 ab Seite  402.

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