Special Lebensmittelzusatzstoffe: Sind unsere Lebensmittel noch gesund?

Prof. Dr. Dr.
Andreas Hensel

Die Frage wird seit Jahren intensiv in den deutschen Medien besprochen. Ob Zusatzstoffe in Lebensmitteln oder Auswirkungen des Pestizideinsatzes – die richtigen Hintergrundinformationen fehlen beim Verbraucher und dies führt zu Verunsicherungen. Herr Prof. HENSEL, Präsident des Bundesinstituts für Risikobewertung , gibt Auskunft.

EU: Wie ist bei konventionell erzeugten Lebensmitteln die Belastung mit Pestiziden aus gesundheitlicher Sicht einzuschätzen?

HENSEL: Pestizide, die als Pflanzenschutzmittel im Bereich der Lebensmittel- und Futtermittelproduktion eingesetzt werden, müssen von staatlicher Seite zugelassen und sicher sein. Zusätzlich wird für jede Lebensmittel/ Wirkstoff-Kombination ein Rückstandshöchstgehalt festgelegt, der eingehalten werden muss.

Diese Rückstandshöchstgehalte dienen als internationaler Handelsstandard, müssen dabei aber eine wichtige Bedingung erfüllen: Rückstände in Höhe des Höchstgehaltes dürfen nicht zu gesundheitlichen Schäden der Verbraucher führen. Grundsätzlich geht es darum, Pestizide nur in solchen Mengen einzusetzen, die nach guter landwirtschaftlicher Praxis nötig sind, um die Pflanzen vor Insektenfraß oder Pilzbefall wirksam zu schützen. Sie sehen also, der Rückstandshöchstgehalt ist nicht allein am Kriterium Gesundheitsschädigung orientiert.

Den vollständigen Artikel finden Sie auch in Ernährungs Umschau 10/08 ab Seite 616.

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