Vitamin B2 (Riboflavin)

Physiologie, Vorkommen, Analytik, Referenzwerte und Versorgung in Deutschland

Anna Stahl, Helmut Heseker, Paderborn

Foto: FotoliaDas wasserlösliche Vitamin B2 ist als Cofaktor zahlreicher Enzyme von zentraler Bedeutung im oxidativen Stoffwechsel. Folglich kann es bei zu geringer Zufuhr – insbesondere bei Menschen mit chronisch hohem Alkoholmissbrauch – zu vielfältigen Mangelerscheinungen kommen. Vitamin B2 kommt in tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln vor, unterliegt geringen Zubereitungsverlusten und hat eine gute Bioverfügbarkeit. Hierzulande stellen Milchprodukte die wichtigste Quelle für dieses Vitamin dar.

Definition und Struktur

Unter der Bezeichnung Vitamin B2 werden Riboflavin sowie die beiden daraus gebildeten, ineinander überführbaren und physiologisch bedeutsamen Phosphorsäureester Flavinmononukleotid und Flavinadenindinukleotid (FAD) zusammengefasst. Riboflavin besteht aus dem trizyklischen Isoalloxazin, das mit dem Zuckeralkohol Ribitol konjugiert ist (7,8-Dimethyl-10-(1’-D-Ribityl)- Isoalloxazin.

Das ursprünglich aus Eiklar isolierte Riboflavin wurde zunächst als Ovoflavin, das aus Milch isolierte Riboflavin als Lactoflavin bezeichnet. Struktur und Synthese der intensiv gelben, fluoreszierenden, mäßig wasserlöslichen und geruchlosen Vitamin-B2-Kristalle sind bereits seit den 1930er Jahren bekannt. Während die Synthese von Riboflavin früher durch chemische Verfahren erfolgte, werden heute zunehmend biotechnologische Verfahren angewendet.

Den vollständigen Artikel finden Sie auch in Ernährungs Umschau 10/08 ab Seite 618.

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