Erwiderung zu "Untersuchungen zum Jodgehalt in Fruchtsäften und Milch"

Rainer Hampel, Rostock, Hellmut Zöllner und Harald Belew, Greifswald

Die extrem hohen Jodidgehalte in Einzelstichproben verschiedener kommerziell erhältlicher Fruchtsäfte war auch für uns überraschend, zumal diese Konzentrationen im Widerspruch zur klinischen und Alltagserfahrung der Jodidurie stehen. Im Interesse der Überprüfung dieser Daten auch durch andere Untersucher entschlossen wir uns, die Werte trotz gewisser Vorbehalte öffentlich zu machen.

Wir freuen uns über das Interesse von Remer und Fonteyn, die die Ursachen der falsch zu hohen Jodidmesswerte im Probenaufschluss der sauren Veraschung sehen. Das deckt sich mit unseren eigenen Ergebnissen. Seit November 2003 maßen wir bislang 170 Proben von kommerziell erhältlichen Getränken , um sie auf ihren Jodidgehalt zu überprüfen.

Dabei fiel auf, dass mit der „klassischen“ Cer-Arsenit Methode (saurer Aufschluss nach Lorenz-Wawschinek) mit hoher reproduzierter Präzision die von uns in der Ernährungs-Umschau mitgeteilten gemessenen Jodidgehalte bestätigt wurden. Im Widerspruch dazu lagen die mittels HPLC ermittelten Jodidkonzentrationen in denselben Proben extrem niedriger. Lediglich in zwei Gemüsesäften wurde ein Jodidgehalt von mehr als 100 µg/l festgestellt. Der Mittelwert lag bei 8,8 µg/l. In 70 % der Proben fanden wir einen Jodidgehalt unterhalb der Nachweisgrenze.

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs-Umschau 11/04 ab Seite 461.

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