Exsudative Enteropathie (Eiweißverlustsyndrome des Gastrointestinaltraktes)

Gerd Oehler, Jürgen Dageförde, Möln

Aufgabe des Magen-Darm-Traktes ist es, durch entsprechende Resorptionsleistungen den Körper u. a. mit Proteinen zu versorgen. Bei einigen seltenen Erkrankungen kehrt sich diese Funktion in das Gegenteil um: die Schleimhäute des Magen-Darm-Traktes sondern mehr oder weniger große Mengen an Eiweiß ab. Ein Verlust von Eiweißstoffen an der Grenzfläche in das Darmlumen, der das physiologische Maß übersteigt, wird als exsudative Enteropathie bezeichnet.

Die Folge ist eine Verarmung des Organismus an Proteinen – messbar z. B. im Blut. Die Diagnose kann durch Messung der α1-Antitrypsin-Ausscheidung im Stuhl erhärtet werden. Der nächste Schritt ist die Diagnose der Grundkrankheit. Eiweißverlierende Darmerkrankungen müssen frühzeitig und detailliert diagnostiziert werden, weil es durch spezielle medikamentöse und insbesondere diätetische Maßnahmen möglich ist, die negativen Langzeitfolgen eines Eiweißverlustes aufzuhalten.

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 11/07 ab Seite 676. Weitere Mitteilungen der Verbände lesen Sie ab Seite 672. 

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