Kariesprophylaxe bei Kindern und Jugendlichen

Foto: Dr. med. dent.
K. P. HeymannDr. Klaus-Peter Heymann ist seit 15 Jahren niedergelassener Zahnarzt in Diez bei Limburg an der Lahn. Dr. Heymann, selbst Vater eines 10-jährigen Sohnes, engagiert sich in seiner täglichen Praxis und in seiner Freizeit für die Kariesprophylaxe bei Kindern und Jugendlichen. Seine Erfahrungen als Schulzahnarzt und sein pädagogisches Geschick in der Wissensvermittlung setzt er zweimal jährlich im Rahmen des Schulunterrichtes ein. Richtige Ernährung, Kariesentstehung und richtige Zahnpflege sind jeweils die Themen seiner Unterrichtsstunde. Heike Recktenwald traf Dr. Heymann in Diez zum Interview und sprach mit ihm über seine Erfahrungen mit Kindern, Jugendlichen und deren Eltern zur richtigen Ernährung und Kariesprophylaxe.

EU: Welche Faktoren spielen bei der Kariesentstehung eine Rolle?

HEYMANN: Bei der Kariesentstehung spielen eine Reihe von Faktoren eine Rolle. Eine kohlenhydrat- bzw. zuckerreiche Ernährung, die fehlende zeitnahe Zahnreinigung, aber auch sozioökonomische Faktoren, z. B. das soziale Umfeld, in dem ein Kind aufwächst, können die Ursache sein. In sozial schwachen Bevölkerungsschichten ist die Kariesentstehung leider besonders häufig. Das Ernährungsverhalten und auch die Frage der Zahnhygiene werden von den Eltern gelebt und von den Kindern kopiert.

Die Aufklärung und Schulung der Eltern ist daher besonders wichtig und sollte so früh wie möglich erfolgen – das heißt, schon während der Schwangerschaft sollten die Eltern über das Thema Zahngesundheit Ihres Kindes nachdenken. Für die Zahnentwicklung des Kindes ist die Ernährung der Mutter von großer Bedeutung, da sich bereits in der 6.–8. Schwangerschaftswoche die Zahnleisten entwickeln.

Karies ist „ansteckend“ – es ist bekannt, dass das Spektrum spezieller Bakterien in der Mundhöhle nicht von Geburt an vorhanden ist, sondern übertragen wird – meist durch den Speichel der Eltern. Daher sollte die Übertragung von den Eltern auf das Kind durch Löffel und Schnuller vermieden werden.

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 11/07 ab Seite 660.

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