16. Heidelberger Ernährungsforum: Zeit und Esskultur: „Die Tempodiät“

Mit „Essen in der Non-Stop-Gesellschaft“ setzte sich das diesjährige Heidelberger Ernährungsforum auseinander, welches in Zusammenarbeit der Dr. Rainer Wild-Stiftung mit der Zeitakademie des Tutzinger Projekts „Ökologie der Zeit“ am 19. und 20. September in Tutzing stattfand

Highspeed-Internet, Express-Kassen, Nonstop-Flug; immer mehr kann in immer kürzerer Zeit erledigt werden; das knappe Gut „Zeit“ wird möglichst ökonomisch eingeteilt, Zeitmanagement scheint der Schlüssel zum Erfolg zu sein. Denn in unserer modernen multilokalen Gesellschaft gelten Geschwindigkeit und Effizienz als Vorteil – und machen auch vor der Ernährung nicht Halt: Die Zeit für die Nahrungszubereitung kann heute auf ein Minimum beschränkt werden, alles ist überall und schnell verfügbar. Flexibilität und Individualität bestimmen unser Leben und unser Essverhalten.

Doch was bedeuten diese Entwicklungen für unsere Esskultur? Kann „Nonstop und immer alles auf einmal“ mit einem gesunden Essen in Einklang gebracht werden? Was sind die Vorteile, was die Nachteile? Diese Fragen diskutierten die rund 130 Teilnehmer auf dem diesjährigen Heidelberger Ernährungsforum. „Was dauert, dauert zu lang“ – so fasste Dr. Lisa HAHN aus der Dr. Rainer Wild-Stiftung unseren heutigen Umgang mit der Zeit zusammen. Zeit ist in unserer immer schneller werdenden Gesellschaft ein Faktor von Karriere, Erfolg und Macht, Zeitknappheit ein wichtiges Merkmal erfolgreicher Personen. Zeit ist so zur Ware geworden, wie es Manfred MOLICKI von der Gesellschaft für Zeitkultur ausdrückte. Zeit „hat“ man oder man „hat“ sie nicht, im letzteren Fall hat man Zeit-Druck.

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 11/12 von Seite 618 bis 619.

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