D-A-CH-Referenzwerte für Magnesium, Pantothensäure und Ballaststoffe aktualisiert

Auf Basis neuer wissenschaftlicher Daten hat die DGE gemeinsam mit der Österreichischen Gesellschaft für Ernährung (ÖGE) und der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung (SGE) die Referenzwerte für die Zufuhr von Magnesium, Pantothensäure und Ballaststoffen aktualisiert. Neu ist, dass für Magnesium ab jetzt ein Schätzwert für eine angemessene Zufuhr gilt. Die Referenzwerte für Pantothensäure werden auch weiterhin als Schätzwerte und für Ballaststoffe als Richtwerte angegeben.

Schätzwert für Magnesium

Da es zurzeit kaum belastbare Studien zur Bestimmung des durchschnittlichen Magnesiumbedarfs gibt, liefert eine Ableitung nicht die nötige Genauigkeit zur Angabe einer empfohlenen Zufuhr. Aus diesem Grund wurden anhand der durchschnittlichen Magnesiumzufuhr der Bevölkerung Schätzwerte bestimmt. Für Erwachsene im Alter von 19 bis über 65 Jahre liegt dieser bei 350 mg/Tag für Männer und bei 300 mg/Tag für Frauen.
Ein Magnesiummangel ist bei einer ausgewogenen Ernährung relativ selten. Sowohl in pflanzlichen als auch tierischen Lebensmitteln kommt der Mineralstoff in ausreichender Menge vor. Hohe Gehalte finden sich z. B. in Mandeln, Sonnenblumen- und Kürbiskernen oder Leinsamen sowie in Getreideprodukten aus Vollkorn. Aber auch Hülsenfrüchte, grünes Blattgemüse, Fisch und Meeresfrüchte sind geeignete Quellen. Zudem wird der Magnesiumhaushalt über einen weiten Bereich homöostatisch aufrechterhalten. Magnesium wird überwiegend intrazellulär gespeichert in Knochen, Muskel- und weiterem Weichteilgewebe. Erwachsene haben etwa einen Gesamtkörpergehalt von 25 g.



Die vollständigen Mitteilungen der DGE finden Sie auch in ERNÄHRUNGS UMSCHAU 12/2021 auf den Seiten M730-M732.

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