Die Kalzium- und Vitamin-D-Zufuhr von Kindern (Peer-Review-Beitrag)

Ausgewählte Ergebnisse der DONALD Studie mit dem Fokus auf den Verzehr von Milchprodukten

Mathilde Kersting, Dortmund, Karin Bergmann, Puchheim

Milchprodukte werden von Fachgesellschaften vor allem wegen ihres Kalziumgehalts empfohlen. Vitamin D ist eng mit dem Kalziumstoffwechsel verbunden. Wie es um den realen Verzehr von Milchprodukten bei Kindern sowie die Zufuhr von Kalzium und Vitamin D steht, wurde in einer Sonderauswertung der DONALD Studie erarbeitet. Zusätzlich zur üblichen Ermittlung von Durchschnittswerten wurden mit Hilfe von Tertilen die unterschiedlichen Verzehrsmengen von Milchprodukten innerhalb einer Altersgruppe klassifiziert.1

In dieser Auswertung der DONALD Studie wurden 2 729 3-Tage-Wiege-Ernährungsprotokolle von Kindern im Alter von ein bis zwölf Jahren auf den Verzehr von Milchprodukten und auf die Zufuhr von ausgewählten Nährstoffen untersucht. Die realen Verzehrsmengen von Milchprodukten unter Kindern innerhalb einer Altersgruppe zeigen große Unterschiede. Hochverzehrer nehmen zirka dreimal soviel Milchprodukte zu sich wie Niedrigverzehrer.

Die Menge der verzehrten Milchprodukte steigert sich ausgehend von 2–3 Jahren bis ins Alter von 10–12 Jahren nur geringfügig von durchschnittlich von 304 g/Tag auf 311 g/Tag. Die Verzehrsmengen bleiben mit steigendem Alter immer mehr unter den altersgerechten Mengen der Optimierten Mischkost. Dies hat Auswirkungen auf die Zufuhr von Kalzium. Insgesamt erreicht zirka ein Drittel der Kinder die täglich empfohlene Kalziumzufuhr der DGE nicht. Zudem liegen zirka 80 % der Kinder bei ihrer alimentären Vitamin-D-Zufuhr unter der DGE-Empfehlung. 

Den vollständigen Artikel finden Sie in Ernährungs Umschau 09/08 ab Seite 523.

Eingereicht: 3. 7. 2008 Akzeptiert: 12. 8. 2008

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